Frankfurt (BoerseGo.de) - Heute fand ein starkes Quartal einen schwachen Abschluss. Das dritte Quartal brachte an den europäischen Aktienmärkten ein Plus von 17,7 Prozent, das beste Ergebnis seit 1999. Auch der September war besser als sein Ruf. Der Börsenmonat, der statistisch betrachtet als der schlechteste des Jahres gilt und im langjährigen Durchschnitt Verluste brachte, verschaffte den europäischen Börsen diesmal immerhin einen Gewinn von 2,7 Prozent.
Der Abschluss wurde heute allerdings von einem Börsenbarometer aus Chicago verdorben. Der dort ermittelte Einkaufsmanagerindex, ein Frühindikator für die Industrieentwicklung, brachte wieder einmal einen der vielen Rückschläge der die Konjunkturerholung seit März begleitet. Wieder einmal ein Indiz dafür, dass der Aufschwung nicht wie mit dem Lineal gezogen verläuft, sondern mit Pendelbewegungen wie praktisch alles in der Natur. Der Index fiel jedenfalls im September von 50,0 auf 46,1, erwartet wurde dagegen ein Anstieg auf 52.
Die Wall Street, die während der Veröffentlichung des Index (für zahlende Kunden gibt es das Ergebnis 3 Minuten früher berichtet der Infodienst Bespoke) abrutschte, gewinnt momentan wieder Boden zurück. Der Xetra-DAX schloss heute mit einem Tagesminus von 0,67 Prozent auf 5.675 Punkten. Am 31. August schloss der DAX noch bei 5.464 Punkten, ein Plus von knapp 4 Prozent. Lang & Schwarz indizieren bereits wieder eine Erholung auf 5.707 Punkte, das ist ein Tagesminus von 0,11 Prozent. Kaum eine Schramme am Monatsergebnis, geschweige am Quartalsergebnis.
Trotz dem Dämpfer aus Chicago schloss knapp die Hälfte der Blue Chips im Plus. Der Top des DAX war - wie bereits schon gestern - der DAX-Rückkehrer Infineon. Der Halbleiter-Titel profitierte von seinem US-Branchenkollegen Micron Technology, der gestern Abend mehr Gewinn als erwartet aus dem Ärmel geschüttelt hatte. Chipaktien sind ohnehin seit Wochen weltweit wieder gefragt, weil sich die globale Nachfrage nach PCs wieder erholt, vor allem dank neuer cooler Laptops. Der Boom bei den Smartphones kurbelt ebenfalls die Chipnachfrage an. Außerdem wertete der Broker Exane BNP Paribas die Aktie von "Neutral" auf "Outperform" auf und schraubte das Kursziel auf 5,00 Euro hoch.
Deutliche Gewinne erfreuten auch die Aktionäre der Allianz. Dort hatte die Deutsche Bank das Kursziel angehoben. Der Assekuranzkonzern profitiert von der Aktien-Rally, die den Wert seiner Vermögensanlagen steigert, und der Konjunkturerholung, die seine Risiken abschmelzen lässt. Das dürfte auch für die Munich Re (früher: Münchener Rück) gelten, die ebenfalls zu den Spitzenreitern gehörte. Auch dort verschaffte eine Kurszielanhebung der Deutschen Bank Rückenwind.
Der Flop des DAX war dagegen Bayer. Die UBS degradierte den Pharma-Titel von "Buy" auf "Neutral". Außerdem bezeichnete der Broker Equinet neue Daten zu dem Krebsmedikament Nexavar, dem angeblich neuen Hoffnungsträger der Leverkusener, als "enttäuschend". Verluste gab es auch bei Siemens, BMW und der Deutschen Bank.
Im MDAX setzte sich Hugo Boss an die Spitze und führte damit die Rally der Vortage fort.
Die Solarwerte triumphierten wieder im TecDax. Die Kursverluste vom Montag als angebliche Wahlverlierer (Subventionen?) sind anscheinend schon wieder vergessen. Beim Spitzenreiter SMA Solar hob die UBS das Kursziel von 63,00 auf 74,00 Euro angehoben und bestätigte das "Buy"-Rating.
Der Abschluss wurde heute allerdings von einem Börsenbarometer aus Chicago verdorben. Der dort ermittelte Einkaufsmanagerindex, ein Frühindikator für die Industrieentwicklung, brachte wieder einmal einen der vielen Rückschläge der die Konjunkturerholung seit März begleitet. Wieder einmal ein Indiz dafür, dass der Aufschwung nicht wie mit dem Lineal gezogen verläuft, sondern mit Pendelbewegungen wie praktisch alles in der Natur. Der Index fiel jedenfalls im September von 50,0 auf 46,1, erwartet wurde dagegen ein Anstieg auf 52.
Die Wall Street, die während der Veröffentlichung des Index (für zahlende Kunden gibt es das Ergebnis 3 Minuten früher berichtet der Infodienst Bespoke) abrutschte, gewinnt momentan wieder Boden zurück. Der Xetra-DAX schloss heute mit einem Tagesminus von 0,67 Prozent auf 5.675 Punkten. Am 31. August schloss der DAX noch bei 5.464 Punkten, ein Plus von knapp 4 Prozent. Lang & Schwarz indizieren bereits wieder eine Erholung auf 5.707 Punkte, das ist ein Tagesminus von 0,11 Prozent. Kaum eine Schramme am Monatsergebnis, geschweige am Quartalsergebnis.
Trotz dem Dämpfer aus Chicago schloss knapp die Hälfte der Blue Chips im Plus. Der Top des DAX war - wie bereits schon gestern - der DAX-Rückkehrer Infineon. Der Halbleiter-Titel profitierte von seinem US-Branchenkollegen Micron Technology, der gestern Abend mehr Gewinn als erwartet aus dem Ärmel geschüttelt hatte. Chipaktien sind ohnehin seit Wochen weltweit wieder gefragt, weil sich die globale Nachfrage nach PCs wieder erholt, vor allem dank neuer cooler Laptops. Der Boom bei den Smartphones kurbelt ebenfalls die Chipnachfrage an. Außerdem wertete der Broker Exane BNP Paribas die Aktie von "Neutral" auf "Outperform" auf und schraubte das Kursziel auf 5,00 Euro hoch.
Deutliche Gewinne erfreuten auch die Aktionäre der Allianz. Dort hatte die Deutsche Bank das Kursziel angehoben. Der Assekuranzkonzern profitiert von der Aktien-Rally, die den Wert seiner Vermögensanlagen steigert, und der Konjunkturerholung, die seine Risiken abschmelzen lässt. Das dürfte auch für die Munich Re (früher: Münchener Rück) gelten, die ebenfalls zu den Spitzenreitern gehörte. Auch dort verschaffte eine Kurszielanhebung der Deutschen Bank Rückenwind.
Der Flop des DAX war dagegen Bayer. Die UBS degradierte den Pharma-Titel von "Buy" auf "Neutral". Außerdem bezeichnete der Broker Equinet neue Daten zu dem Krebsmedikament Nexavar, dem angeblich neuen Hoffnungsträger der Leverkusener, als "enttäuschend". Verluste gab es auch bei Siemens, BMW und der Deutschen Bank.
Im MDAX setzte sich Hugo Boss an die Spitze und führte damit die Rally der Vortage fort.
Die Solarwerte triumphierten wieder im TecDax. Die Kursverluste vom Montag als angebliche Wahlverlierer (Subventionen?) sind anscheinend schon wieder vergessen. Beim Spitzenreiter SMA Solar hob die UBS das Kursziel von 63,00 auf 74,00 Euro angehoben und bestätigte das "Buy"-Rating.
(© BörseGo AG 2007 - http://www.boerse-go.de, Autor: Maier Gerhard, Redakteur)