DJ Wall Street mittags leichter - US-Einkaufsmanagerindex belastet
NEW YORK (Dow Jones)--Ein überraschend schwacher Einkaufsmanagerindex für die Region Chicago sorgt am Mittwochmittag (Ortszeit) für nachgebende Kurse an Wall Street. Nach anfänglichen Kursgewinnen fiel der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte (DJIA) mit der Veröffentlichung des Einkaufsmanagerindex auf ein Tagestief bei 9.610 Punkten. Bis 18.33 Uhr MESZ hat er sich wieder etwas erholt und verzeichnet noch ein Minus von 0,5% bzw 49 Punkten auf 9.693. Der S&P-500 gibt um 0,5% bzw 5 Zähler auf 1.056 nach. Für den Nasdaq-Composite geht es um 0,1% oder 2 Punkte auf 2.122 nach unten.
Der regionale Einkaufsmanagerindex ist im September auf 46,1 nach zuvor 50,0 Punkten gefallen. Dies ist damit der erste Rückgang nach drei kräftigen Anstiegen in Folge. Der Markt hatte dagegen erwartet, dass der Index den Sprung in den Expansionsbereich über 50 Zähler schafft. Bei Betrachtung der Details fällt Thilo Heidrich von der Postbank auf, dass vor allem die produktionsnahen Komponenten kräftig einbüßten. Damit sind die Komponenten für den unerwarteten Rückgang verantwortlich, die in den vergangenen Monaten maßgeblich für den Aufstieg des Index gesorgt haben.
Trotz des Rückschlags befindet sich die Industrie auf dem Wege der Besserung. Die Produktion wurde zuletzt zweimal in Folge ausgeweitet, die Aufträge stiegen gar zum vierten Mal hintereinander. Der Chicago PMI erinnere nun daran, dass die Erholung in der Industrie nicht ohne Rückschläge verlaufen werde.
Vor dem wichtigen US-Arbeitsmarktbericht für September am Freitag hat der am Berichtstag veröffentlichte ADP-Bericht zudem nicht überzeugt. Die Beschäftigung im privaten Wirtschaftssektor der USA ist im September etwas stärker gefallen als erwartet. Wie der Arbeitsmarkt-Dienstleister Automatic Data Processing Inc (ADP) berichtet, wurden gegenüber August 254.000 Stellen abgebaut. Ökonomen hatten einen Rückgang um 240.000 erwartet.
Bei den Einzelwerten sprinten Nike nach Vorlage überzeugender Zahlen um 7,8% auf 64,78 USD. Der Gewinn je Aktie im ersten Quartal hat mit 1,04 USD über den Erwartungen der Analysten von 0,97 USD gelegen. Der Umsatz des Herstellers von Sportartikeln ging allerdings im Vergleich zum entsprechenden Zeitraum des Vorjahres um 12% auf 4,8 Mrd USD zurück.
Micron Technology verlieren dagegen 2,4% auf 8,20 USD. Die Quartalszahlen überraschten zwar positiv, der Kurs hatte sich aber im laufenden Jahr bereits verdreifacht. Bei dem Chiphersteller war der Verlust je Aktie mit 0,10 USD deutlich geringer ausgefallen als von den Analysten mit 0,20 USD erwartet. Das Unternehmen verwies zur Begründung für das vergleichsweise gute Abschneiden auf einen höheren Umsatz und gestiegene Durchschnittspreise bei DRAM-Speicherprodukten.
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September 30, 2009 12:37 ET (16:37 GMT)
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