New York (BoerseGo.de) - Endlich der September ist geschafft. Der Börsenmonat, der statistisch betrachtet als der schlechteste des Jahres gilt und im langjährigen Durchschnitt Verluste brachte, widerlegte seinen Ruf - zumindest für dieses Jahr. Der Monat verschaffte der Wall Street - gemessen am repräsentativen S&P 500 - diesmal immerhin einen Gewinn von gut 3 Prozent.
Gleichzeitig beendeten die US-Börsen heute das stärkste Quartal seit 10 Jahren, berichtete Bloomberg.
Zum Schluss musste aber noch um die Peformance geschwitzt werden. Der Abschluss wurde heute nämlich von einem Börsenbarometer aus Chicago verdorben, der dem Quartalsergebnis zumindest eine klein Schramme beibrachte. Der in der nördlichen Metropole ermittelte regionale Einkaufsmanagerindex, ein Frühindikator für die Industrieentwicklung, brachte wieder einmal einen der vielen Rückschläge, die die Konjunkturerholung seit März begleiten.
Der Index fiel jedenfalls im September von 50,0 auf 46,1, erwartet wurde dagegen ein Anstieg auf 52. Werte über 50 bedeuten Expansion, darunter allerdings Schrumpfung.
Vor der Tsunami
Morgen ist allerdings eine Tsunami von Konjunkturdaten fällig, darunter der nationenweite Einkaufsmanagerindex. Dort erwarten die Ökonomen eine Verbesserung von 52,9 auf 54. Außerdem stehen morgen die Arbeitslosenmeldungen der Vorwoche an, sowie Einkommen & Ausgaben der privaten Haushalte (Konsum) vom September, dazu die Bauausgaben und die noch nicht abgeschlossenen Eigenheimverkäufe vom August.
Zick-Zack
Dämpfend wirkte heute auch ein Report der privaten Organisation ADP, die eine Schätzung zum US-Arbeitsmarkt vom September abgab, ein Vorgeschmack für den offiziellen US-Arbeitsmarktbericht, der am Freitag fällig ist, den konjunkturellen Höhepunkt der Woche. Danach wurden 254.000 gestrichen (Vormonat: 277.000), erwartet wurde allerdings ein Rückgang der Jobverluste auf 200.000 verlorene Jobs.
Laut Bloomberg signalisieren der Chicago-Index und der ADP-Report, dass die Erholung nur langsam vorankommt. „Die Erholung ist zwar langsam, aber sicher“, zitiert Bloomberg allerdings Fedex-CEO Fred Smith. Der Eilzusteller gilt wegen seiner Verflechtung mit der Gesamtwirtschaft als Konjunkturbarometer. „Die Erholung verläuft nicht geradlinig, sondern Zick-Zack mit wenigen Schritten vorwärts und rückwärts“, erklärte Smith.
Zick-Zack verlief auch die heutige Kursentwicklung. Laut Keith Springer, Präsident des Beratungsdienstes Capital Financial Advisory Service (Reuters) trugen dazu auch der heutige Quartalsabschluss bei. „Fondsmanager kaufen sich in Sektoren ein, die im Quartal outperformed haben, einschliesslich Technologie und Finanzen.
Tatsächlich hatten die Chipwerte die Nase vorne (plus 0,8%), die Banken dagegen büßten dagegen 0,1% ein. Der Energiesektor fiel dagegen trotz einem überraschenden und großen Rückgang bei den Benzinvorräten (Exxon minus 0,67%, Cevron minus 0,68%) Die gestern noch gefragten Stromversorger wurden heute wieder abgegeben (minus 0,8%). Besonders hart traf es die Eigenheimbauer, die im Quartal zeitweise mehr als 50% zugelegt hatten. Heute ging es um 2,5% runter. Anscheinend nahm man zum Quartalsende Gewinne mit
Der Dow Jones Industrial Average minus 0,31 Prozent auf 9.712 Punkte, der - für den breiten US-Aktienmarkt repräsentative - S&P 500 minus 0,33 Prozent auf 1.057 Punkte und der technologielastige Nasdaq Composite Index minus homöopathische 0,08 Prozent auf 2.122 Punkte.
Dow Jones Average: Top, Flop, Top
Tops:
Zick-Zack geht es seit Tagen bei Cisco Systems zu, Am Montag der Top des Dow, gestern der Flop, heute wieder Top mit plus 1,03 Prozent auf 23,54 Dollar. Zum Wochenanfang hatte Barclays Capital den Internet-Infrastruktur-Konzern (Netzwerke) von „Equal Weight“ auf „Overweight“ befördert und das Kursziel von $24 auf $28. Die Briten sehen eine stärkere Nachfrage der Telefongesellschaften.
Zum Schluss stand wieder Essen & Trinken auf der Tagesordnung:
Kraft Foods (Milka & Co) plus 0,96%
Coca Cola plus 0,7%
Flops:
JP Morgan minus 2,4% Gestern noch bei den Tops
S&P 500: Sportlicher Gewinn bei Nike
Tops:
Nike kletterte 7,7% Der Sportartikel-King schüttelte - dank Kostenkürzungen - gestern Abend trotz fallender Umsätze mehr Gewinn als erwartet aus dem Ärmel. Goldman Sachs hob das Rating von "neutral, auf "buy". Die Credit Suisse reagierte darauf und hob das Kursziel von $65 auf $75. Das Rating bleibt „Outperform“. Der Broker Sterne Agee korrigierte von „Sell” auf „Neutral „.
Jabil Circuit kletterte 9,5 % Der Hersteller von Elektronik-Teil gab einen Gewinnausblick ab, der die Erwartungen der Analysten übertrumpfte.
Gannett % Der Zeitungskonzern (USA Today) hatte bereits gestern eine überraschende Gewinnsteigerung aus dem Ärmel geschüttelt.
Goldman Sachs plus 0,5% Die Credit Suisse bekräftigte das Rating „Outperform“ und schraubte das Kursziel von $180 auf $210 hoch.
Flops:
Cit Group plumpste 45% Der Kreditkonzern plant einen Schuldentausch, der auch die Option eines Bankrotts enthält. Gestern war die Aktie noch wegen Hoffnungen auf eine Fusion mit einer gesunden Bank steil angestiegen.
Unter Druck standen auch die Eigenheimbauer:_
Lennar minus 3,5%
.
Nasdaq: Fels in der Brandung
Die technologielastige Computerbörse wurde von den Chipwerten gestützt:
Der Philadelphia Semiconductor Sector Index, der 19 Halbleiter-Titel erfasst, plus 0,9 Prozent auf 325 Punkte.
Die Smartphone-Hersteller standen beinahe wie ein Fels in der Brandung
Apple veränderte sich molekulare minus 0,01 Prozent auf 185,37 Dollar.
Der Smartphone-Rivale Research in Motion, Hersteller des Smartphones BlackBerry, bröckelte 0,13 Prozent auf 67,55 Dollar.
Palm gewann 0,23 Prozent auf 17,43 Dollar.
Microsoft minus 0,12 Prozent auf 25,72 Dollar.
Internet: Durcheinander gewirbelt
Die Quartalsabschlüsse wirbelten anscheinend auch die an der Nasdaq notierten Flaggschiffe des Internets durcheinander.
Amazon.com avancierte 1,8 Prozent auf 93,96 Dollar. Die Citigroup wiederholte ihr Buy-Rating und Kursziel $100.
Der Rivale Ebay verlor dagegen 1,1 Prozent auf 23,61 Dollar.
Die Online-Videothek Netflix bröckelte 0,2 Prozent auf 46,17 Dollar.
Google büßte 0,5 Prozent auf 495,85 Dollar ein.
Yahoo gewann 2,1 Prozent auf 17,81 Dollar. In den vergangen Tagen gab es wohlwollende Analystenkommentare
Baidu, Chinas Marktführer bei den Suchmaschinen, minus 0,9 Prozent auf 391,05 Dollar.
Gleichzeitig beendeten die US-Börsen heute das stärkste Quartal seit 10 Jahren, berichtete Bloomberg.
Zum Schluss musste aber noch um die Peformance geschwitzt werden. Der Abschluss wurde heute nämlich von einem Börsenbarometer aus Chicago verdorben, der dem Quartalsergebnis zumindest eine klein Schramme beibrachte. Der in der nördlichen Metropole ermittelte regionale Einkaufsmanagerindex, ein Frühindikator für die Industrieentwicklung, brachte wieder einmal einen der vielen Rückschläge, die die Konjunkturerholung seit März begleiten.
Der Index fiel jedenfalls im September von 50,0 auf 46,1, erwartet wurde dagegen ein Anstieg auf 52. Werte über 50 bedeuten Expansion, darunter allerdings Schrumpfung.
Vor der Tsunami
Morgen ist allerdings eine Tsunami von Konjunkturdaten fällig, darunter der nationenweite Einkaufsmanagerindex. Dort erwarten die Ökonomen eine Verbesserung von 52,9 auf 54. Außerdem stehen morgen die Arbeitslosenmeldungen der Vorwoche an, sowie Einkommen & Ausgaben der privaten Haushalte (Konsum) vom September, dazu die Bauausgaben und die noch nicht abgeschlossenen Eigenheimverkäufe vom August.
Zick-Zack
Dämpfend wirkte heute auch ein Report der privaten Organisation ADP, die eine Schätzung zum US-Arbeitsmarkt vom September abgab, ein Vorgeschmack für den offiziellen US-Arbeitsmarktbericht, der am Freitag fällig ist, den konjunkturellen Höhepunkt der Woche. Danach wurden 254.000 gestrichen (Vormonat: 277.000), erwartet wurde allerdings ein Rückgang der Jobverluste auf 200.000 verlorene Jobs.
Laut Bloomberg signalisieren der Chicago-Index und der ADP-Report, dass die Erholung nur langsam vorankommt. „Die Erholung ist zwar langsam, aber sicher“, zitiert Bloomberg allerdings Fedex-CEO Fred Smith. Der Eilzusteller gilt wegen seiner Verflechtung mit der Gesamtwirtschaft als Konjunkturbarometer. „Die Erholung verläuft nicht geradlinig, sondern Zick-Zack mit wenigen Schritten vorwärts und rückwärts“, erklärte Smith.
Zick-Zack verlief auch die heutige Kursentwicklung. Laut Keith Springer, Präsident des Beratungsdienstes Capital Financial Advisory Service (Reuters) trugen dazu auch der heutige Quartalsabschluss bei. „Fondsmanager kaufen sich in Sektoren ein, die im Quartal outperformed haben, einschliesslich Technologie und Finanzen.
Tatsächlich hatten die Chipwerte die Nase vorne (plus 0,8%), die Banken dagegen büßten dagegen 0,1% ein. Der Energiesektor fiel dagegen trotz einem überraschenden und großen Rückgang bei den Benzinvorräten (Exxon minus 0,67%, Cevron minus 0,68%) Die gestern noch gefragten Stromversorger wurden heute wieder abgegeben (minus 0,8%). Besonders hart traf es die Eigenheimbauer, die im Quartal zeitweise mehr als 50% zugelegt hatten. Heute ging es um 2,5% runter. Anscheinend nahm man zum Quartalsende Gewinne mit
Der Dow Jones Industrial Average minus 0,31 Prozent auf 9.712 Punkte, der - für den breiten US-Aktienmarkt repräsentative - S&P 500 minus 0,33 Prozent auf 1.057 Punkte und der technologielastige Nasdaq Composite Index minus homöopathische 0,08 Prozent auf 2.122 Punkte.
Dow Jones Average: Top, Flop, Top
Tops:
Zick-Zack geht es seit Tagen bei Cisco Systems zu, Am Montag der Top des Dow, gestern der Flop, heute wieder Top mit plus 1,03 Prozent auf 23,54 Dollar. Zum Wochenanfang hatte Barclays Capital den Internet-Infrastruktur-Konzern (Netzwerke) von „Equal Weight“ auf „Overweight“ befördert und das Kursziel von $24 auf $28. Die Briten sehen eine stärkere Nachfrage der Telefongesellschaften.
Zum Schluss stand wieder Essen & Trinken auf der Tagesordnung:
Kraft Foods (Milka & Co) plus 0,96%
Coca Cola plus 0,7%
Flops:
JP Morgan minus 2,4% Gestern noch bei den Tops
S&P 500: Sportlicher Gewinn bei Nike
Tops:
Nike kletterte 7,7% Der Sportartikel-King schüttelte - dank Kostenkürzungen - gestern Abend trotz fallender Umsätze mehr Gewinn als erwartet aus dem Ärmel. Goldman Sachs hob das Rating von "neutral, auf "buy". Die Credit Suisse reagierte darauf und hob das Kursziel von $65 auf $75. Das Rating bleibt „Outperform“. Der Broker Sterne Agee korrigierte von „Sell” auf „Neutral „.
Jabil Circuit kletterte 9,5 % Der Hersteller von Elektronik-Teil gab einen Gewinnausblick ab, der die Erwartungen der Analysten übertrumpfte.
Gannett % Der Zeitungskonzern (USA Today) hatte bereits gestern eine überraschende Gewinnsteigerung aus dem Ärmel geschüttelt.
Goldman Sachs plus 0,5% Die Credit Suisse bekräftigte das Rating „Outperform“ und schraubte das Kursziel von $180 auf $210 hoch.
Flops:
Cit Group plumpste 45% Der Kreditkonzern plant einen Schuldentausch, der auch die Option eines Bankrotts enthält. Gestern war die Aktie noch wegen Hoffnungen auf eine Fusion mit einer gesunden Bank steil angestiegen.
Unter Druck standen auch die Eigenheimbauer:_
Lennar minus 3,5%
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Nasdaq: Fels in der Brandung
Die technologielastige Computerbörse wurde von den Chipwerten gestützt:
Der Philadelphia Semiconductor Sector Index, der 19 Halbleiter-Titel erfasst, plus 0,9 Prozent auf 325 Punkte.
Die Smartphone-Hersteller standen beinahe wie ein Fels in der Brandung
Apple veränderte sich molekulare minus 0,01 Prozent auf 185,37 Dollar.
Der Smartphone-Rivale Research in Motion, Hersteller des Smartphones BlackBerry, bröckelte 0,13 Prozent auf 67,55 Dollar.
Palm gewann 0,23 Prozent auf 17,43 Dollar.
Microsoft minus 0,12 Prozent auf 25,72 Dollar.
Internet: Durcheinander gewirbelt
Die Quartalsabschlüsse wirbelten anscheinend auch die an der Nasdaq notierten Flaggschiffe des Internets durcheinander.
Amazon.com avancierte 1,8 Prozent auf 93,96 Dollar. Die Citigroup wiederholte ihr Buy-Rating und Kursziel $100.
Der Rivale Ebay verlor dagegen 1,1 Prozent auf 23,61 Dollar.
Die Online-Videothek Netflix bröckelte 0,2 Prozent auf 46,17 Dollar.
Google büßte 0,5 Prozent auf 495,85 Dollar ein.
Yahoo gewann 2,1 Prozent auf 17,81 Dollar. In den vergangen Tagen gab es wohlwollende Analystenkommentare
Baidu, Chinas Marktführer bei den Suchmaschinen, minus 0,9 Prozent auf 391,05 Dollar.
(© BörseGo AG 2007 - http://www.boerse-go.de, Autor: Maier Gerhard, Redakteur)