DJ MORNING BRIEFING - Märkte (Europa)
===
ÜBERSICHT INDIZES
INDEX zuletzt +/- % DAX 5.555 -2,1% DAX-Future 5.539 -2,7% MDAX 7.197 -2,2% TecDAX 739 -2,5% Euro-Stoxx-50 2.810 -2,2% Stoxx-50 2.411 -1,7% Dow-Jones 9.509 -2,1% S&P-500-Index 1.030 -2,6% Nasdaq-Comp. 2.057 -3,1% EUREX zuletzt +/- Ticks Bund-Future 122,49% 83
AKTIENMARKT
EURO-STOXX-50/STOXX-50
Die Börsen in Europa dürften am Freitagmorgen unter der zunehmenden Risiko-Aversion durch die Anleger leiden. "Die Leute sichern sich ab", sagt ein Händler. Die Risiko-Aversion sei auch daran erkennbar, dass die Handelsvolumina an Wall Street am Donnerstagabend deutlich gestiegen seien, als die Kurse fielen. Der Dow hat den stärksten Tages-Abschlag seit Anfang Juli erlitten und nahe Tagestief geschlossen. Unter Druck standen vor allem Banken, Halbleiter- und Transportwerte. "Das ist die natürliche Reaktion, nachdem diese Werte den Aufschwung angeführt hatten", so ein Marktteilnehmer. Der Markt korrigiere, weil die enttäuschenden US-Konjunkturdaten der vergangenen beiden Wochen die Angst vor einem Rückfall in die Rezession schürten. "Allerdings kann der US-Arbeitsmarktbericht die Stimmung aus dem Stand drehen", so der Marktteilnehmer weiter. Er meint, nach Abschlägen im frühen Geschäft könnte sich das Geschäft im Vorfeld des Berichts beruhigen.
DAX/MDAX/TECDAX
Sehr schwach - Der ISM belastete die Stimmung, hieß es. In der Folge drückte eine Verkaufswelle besonders die Kurse konjunkturabhängiger Aktien nach unten. Der Schlussstand des DAX war der niedrigste seit drei Wochen. Damit hat der DAX aus technischer Sicht auch die Unterstützung bei 5.575 Punkten durchschlagen. Die nächste Haltemarke wird nun bei 5.481 Punkten ausgemacht. Erst neue Jahreshochs über 5.760 Punkte beendeten die Konsolidierung, so Händler. Andererseits bleibe die mittelfristige Perspektive aussichtsreich, solange der DAX den Aufwärtstrend bei derzeit 5.279 Stellen nicht unterschreite, so Analysten. Unter den Zyklikern verloren BASF 4,1%, ThyssenKrupp 3,5%, MAN 3,7% und Siemens 2,7%. Deutsche Post fielen um 3%. Die FDP will laut "Welt" das Mehrwertsteuerprivileg abschaffen. Lufthansa gaben um 3,1% nach. Das Unternehmen kauft den restlichen 20%-Anteil an BMI von SAS. Münchener Rück gewannen gegen den Trend 0,8%. Der Konzern hat das Aktienrückkaufprogramm wieder aufgenommen.
DAX-FUTURES
Sehr schwach - Belastet vom schwachen ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe in den USA haben die DAX-Futures den Handel mit deutlichen Abgaben beendet. Der marktführende Dezember-DAX schloss 8 Punkte über seinem Tagestief. Das Tageshoch lag bei 5.729 Punkten. "Die Konsolidierung setzt sich fort", sagte ein Händler. Im Fokus steht nun der US-Arbeitsmarktbericht für den Monat September am Freitag.
RENTEN-/GELDMARKT
RENTEN-FUTURES
Sehr fest - Gestützt von schwachen US-Konjunkturdaten haben die Renten-Futures den Handel mit deutlichen Aufschlägen beendet. Bei 122,55% hatte der Dezember-Kontrakt ein neues Jahreshoch markiert. Das Tagestief lag bei 121,51%. Nachdem bereits die wöchentlichen Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe die Erwartungen nicht erfüllen konnten, blieb auch der wichtige ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe im September unter den Prognosen.
GELDMARKT
Für Freitag zeichnet sich Tagesgeld auf einem Niveau zwischen 0,23% zu 0,33% und damit kaum verändertem Niveau ab.
DEVISENMARKT
Riskoaversion belastet am Freitag die Kurse von Euro und Dollar zum Yen. Der Yen werde auch Kommentaren des japanischen Finanzminsters Hirohisa Fujii gestützt, dass er die jüngste Stärke des Yen zum Dollar nicht beim Treffen der G7-Finanzminister besprechen werde, heißt es im Handel.
DEVISEN zuletzt +/- % (ggü 0.00 Uhr) EUR/USD 1,4542 0,0% EUR/JPY 130,0200 -0,2% EUR/CHF 1,5135 0,0% USD/JPY 89,4050 -0,2% USD/CHF 1,0408 0,0% GBP/USD 1,5911 -0,2% EUR/GBP 0,9140 0,2%
ÖLMARKT (NYMEX LIGHT SWEET)
aktuell Vortag New York USD 70,21 70,82
Nachdem zwischenzeitlich die negativen US-Konjunkturdaten das Sentiment belastet hatten, legte der Ölpreis im späten Handel wieder zu und notiert weiter über der Marke von 70 USD. Die positiv interpretierten US-Lagerbestandsdaten vom Vortag könnten zu einem Test der oberen Begrenzung der aktuellen Handelsspanne zwischen 65 und 75 USD führen, so ein Teilnehmer.
AUSBLICK KONJUNKTUR
- EU 11:00 Eurostat, Erzeugerpreise August Eurozone PROGNOSE: +0,4% gg Vm/-7,6% gg Vj zuvor: -0,8% gg Vm/-8,5% gg Vj
AUSBLICK UNTERNEHMEN (u.a.)
10:00 DE/Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK), Pkw-Neuzulassungen September im Laufe des Tages: - DE/Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) und Verband der Automobilindustrie (VDA), Pkw-Neuzulassungen September === DJG/ros/reh
(END) Dow Jones Newswires
October 02, 2009 01:31 ET (05:31 GMT)
Copyright (c) 2009 Dow Jones & Company, Inc.