DJ US-Anleihen im späten Handel trotz schwacher US-Daten mit Abgaben
NEW YORK (Dow Jones)--Nachdem schwache US-Arbeitsmarktdaten die US-Anleihen am Freitag zunächst noch beflügelt hatten, zeigten sich die Notierungen in New York im späten Handel mit Abgaben. Marktteilnehmer verwiesen zur Begründung auf Gewinnmitnahmen vor dem Wochenende. Zudem richte sich der Fokus bereits auf die Auktionen in der kommenden Woche. Am Dienstag werden dreijährige Papiere im Umfang von 39 Mrd USD auktioniert, am Mittwoch folgen dann zehnjährige Titel im Volumen von 20 Mrd USD und am Donnerstag Longbonds in Höhe von 12 Mrd USD.
Zehnjährige Anleihen mit einem Kupon von 3,625% reduzierten sich um 10/32 auf 103-10/32 und rentierten mit 3,23%. Der mit 4,500% verzinste Longbond gab um 31/32 auf 108-14/32 nach, seine Rendite stieg damit auf 4,01%. Mit 263.000 verlorenen Stellen auf dem US-Arbeitsmarkt im September wurde der Konsens von 175.000 zwar deutlich verfehlt, der Markt sei allerdings auf schlechte Zahlen vorbereitet gewesen. Zudem sei nicht die erwartete, deutliche Abwärtsrevision des Vormonats eingetreten.
Allerdings legte die Arbeitslosenquote auf 9,8% zu, was den Erwartungen von Ökonomen entsprach. Im Vormonat hatte die Quote 9,7% betragen. Damit wurde der höchste Wert seit Juni 1983 (10,1%) erreicht. Der Markt hätte bereits nach dem schwachen ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe deutlich zugelegt. Zusammen mit den US-Arbeitsmarktdaten hätte sich bei den Investoren der Eindruck verfestigt, dass das Zinsniveau noch für absehbare Zeit auf dem aktuell niedrigen Niveau bleiben dürfte, so ein Analyst. Daher sei es zu Gewinnmitnahmen gekommen.
Der Auftragseingang der US-Industrie blieb dagegen etwas im Schatten der US-Arbeitsmarktdaten. Er ist im August verglichen mit dem Vormonat um 0,8% und damit stärker gesunken als erwartet. Ökonomen hatten nur mit einem Rückgang um 0,6% gerechnet. Die Daten hatten daher auch kaum Einfluss auf das Geschehen am Markt.
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October 02, 2009 16:57 ET (20:57 GMT)
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