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DGAP-IRE: Intertainment AG: Intertainment erzielt im ersten Quartal - aufgrund von Wechselkurseffekten - ein positives Ergebnis

DJ DGAP-IRE: Intertainment AG: Intertainment erzielt im ersten Quartal - aufgrund von Wechselkurseffekten - ein positives Ergebnis

Intertainment AG / Veröffentlichung einer Mitteilung nach § 37x WpHG 05.10.2009 Zwischenmitteilung nach § 37x WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
=-------------------------------------------------------------------------- 
 
 
Die Intertainment AG, München, hat im ersten Quartal des Geschäftsjahres 
2009 ihr Konzernergebnis gegenüber dem Vorjahreszeitraum verbessert. Sie 
erzielte ein EBIT in Höhe von 1,5 Mio. Euro, nach -2,6 Mio. Euro im 
vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Die Ergebnisverbesserung beruht 
insbesondere auf Wechselkurseffekten. 
 
In der Bilanz zum 31. März 2009 sind im Wesentlichen 
Schadensersatzforderungen aus Rechtsstreitigkeiten in den USA mit 41,8 
(31.12.2008: 39,7) Mio. Euro enthalten. Sie stehen unverändert in 
Zusammenhang mit dem Ende 2000 aufgedeckten Budgetbetrug zulasten von 
Intertainment und den daraus resultierenden juristischen 
Auseinandersetzungen in den USA. Gleichzeitig erhöhten sich auch die 
Rückstellungen für Prozesserlösbeteiligungen. Die Rückstellungen belaufen 
sich insgesamt auf 15,9 Mio. Euro. 
 
Aufgrund der Folgen des Budgetbetrugs ist das operative Geschäft von 
Intertainment nahezu zum Erliegen gekommen, so dass in der Berichtsperiode 
keine Umsatzerlöse erzielt werden konnten. Das EBIT des Intertainment 
Konzerns ist im Wesentlichen durch Bewertungseffekte der 
Schadensersatzforderungen und von Kosten, die im direkten Zusammenhang mit 
diesen stehen, geprägt. So beinhaltet der sonstige betriebliche Ertrag 
Kursgewinne aus der Bewertung der Schadensersatzforderungen mit 2,1 Mio. 
Euro und der sonstige betriebliche Aufwand die geschätzten gestiegenen 
Verpflichtungen für Prozesserlösbeteiligungen in Höhe von 0,4 Mio. Euro. 
 
Intertainment verfügt zum 31. März 2009 über Zahlungsmittel in Höhe von 0,1 
(31.12.2008: 0,2) Mio. Euro. Insgesamt gewährte der Großaktionär, die MK 
Medien Beteiligungs GmbH, im ersten Quartal 2009 Darlehen in Höhe von 0,4 
Mio. Euro. Mit dieser Maßnahme wurde in erster Linie die Finanzierung der 
sehr kostenintensiven juristischen Auseinandersetzungen in den USA sicher 
gestellt. Zum 31. März 2009 lief ein mit der MK Medien Beteiligungs GmbH 
bestehender Rahmenkreditvertrag über 1,9 Mio. Euro aus. Eine Verlängerung 
erfolgte nicht. Im Zeitraum April bis September 2009 wurden aber weitere 
Darlehensvereinbarungen zwischen der MK Medien Beteiligungs GmbH und 
Intertainment über insgesamt 1,5 Mio. Euro abgeschlossen. Auch sie dienten 
insbesondere der Finanzierung der Rechtsstreitigkeiten in den USA. 
 
Im Rahmen der juristischen Auseinandersetzungen waren nach wie vor das 
Insolvenzverfahren des ehemaligen Filmproduzenten Franchise Pictures und 
anderer Parteien anhängig sowie das Schiedsgerichtsverfahren gegen die 
Comerica Bank. 
 
Wesentliche Ereignisse im ersten Quartal 2009 sowie nach Ende des 
Berichtszeitraums 
 
Insolvenzverfahren von Franchise Pictures 
Beim Insolvenzverfahrens von Franchise Pictures kam es in den ersten 
Monaten 2009 zu einem Vergleich zwischen dem Insolvenzverwalter und einem 
Gläubiger, der eine bevorrechtigte Forderung geltend gemacht hatte. Diesem 
stimmten auch die anderen Gläubiger zu. Darüber hinaus arbeitete der 
Insolvenzverwalter an der Aufstellung eines Auszahlungsplans für die 
Gläubiger. 
 
Er hat Intertainment inzwischen darüber informiert, dass Intertainment 
Zahlungen in Höhe von ca. 4 Mio. US-Dollar aus dem Insolvenzverfahren 
erwartet werden können. Dabei strebt der Insolvenz¬verwalter seinen Angaben 
zufolge eine erste Teilauszahlung in Höhe von rund 50 Prozent des von ihm 
genannten Gesamtbetrages voraussichtlich im ersten Quartal 2010 an. Diese 
Aussage steht allerdings ausdrücklich unter Vorbehalt, da sich die weitere 
Entwicklung des Insolvenzverfahrens nicht mit absoluter Gewissheit 
voraussehen lässt. 
 
Eine komplette Auszahlung ist nach Angaben des Insolvenzverwalters unter 
anderem aufgrund von noch nicht geprüften Steuerforderungen sowie von 
ebenfalls noch nicht geprüften Gewinnbeteiligungsansprüchen von 
Schauspielern und Produzenten nicht möglich. Der Insolvenzverwalter 
erwartet, dass über diese Ansprüche frühestens gegen Ende 2009 bzw. Anfang 
2010 entschieden wird. 
 
Schiedsgerichtsverfahren gegen die Comerica Bank 
Bei dem Schiedsgerichtsverfahren gegen die Comerica Bank legten die 
Schiedsrichter im Januar 2009 einen Zeitplan für die mündliche Verhandlung 
fest. Als ersten Verhandlungstag bestimmten sie den 27. Oktober 2009, als 
letzten Verhandlungstermin den 10. Dezember 2009. Im August 2009 änderten 
sie den Zeitplan allerdings und legten den 6. April 2010 als neuen Termin 
für den Beginn der mündlichen Verhandlung fest. Letzter mündlicher 
Verhandlungstermin ist nach dem neuen Zeitplan der 14. Mai 2010. 
 
Das Schiedsgerichtsverfahren selbst befand sich im ersten Quartal weiter in 
der Beweiserhebungsphase. Nach dem Ende des ersten Quartals 2009 schloss 
Intertainment die von den Schiedsrichtern angeordnete Übergabe des bis 
Mitte 2005 erfolgten kompletten E-Mail-Verkehrs von Intertainment an die 
Comerica Bank weitestgehend ab. Darüber hinaus bereiteten beide Parteien 
die vor der eigentlichen mündlichen Verhandlung anstehenden 
Zeugenbefragungen vor. Diese begannen im Juli 2009. 
 
In den ersten Monaten 2009 entschloss sich Intertainment zudem dazu, seine 
Anwälte in den USA zu wechseln und beauftrage eine in Los Angeles ansässige 
Kanzlei mit der Betreuung der in den USA anhängigen Verfahren. 
 
Prognosebericht 
Die Annahmen zur Prognose des Intertainment Konzerns bestehen unverändert 
fort. Wir verweisen diesbezüglich auf unsere Ausführungen des 
Konzernlageberichtes 2008. 
 
Risikobericht 
Die Finanzkennzahlen für das erste Quartal 2009 wurden unter der Prämisse 
der Fortführung der Unternehmenstätigkeit ('Going Concern') aufgestellt. 
Das Management von Intertainment geht von einer positiven 
Fortbestehensprognose aus, so dass Intertainment mit überwiegender 
Wahrscheinlichkeit im laufenden und den folgenden Geschäftsjahren seine 
geschäftlichen Aktivitäten unter Einhaltung der Zahlungsverpflichtungen 
fortführen kann. Der positiven Fortbestehensprognose liegt eine integrierte 
Unternehmensplanung zugrunde, aus der ein detaillierter Finanzplan 
abgeleitet wurde. Bestandteil ist die Finanzierung des künftigen 
Geschäftsbetriebs, der Rechtsstreitigkeiten und der sonstigen 
Finanzierungs-aktivitäten. Insgesamt ist die Einschätzung des Fortbestandes 
der Unternehmenstätigkeit von wesentlichen Unsicherheiten geprägt, die zum 
aktuellen Zeitpunkt nicht mit abschließender Sicherheit beurteilt werden 
können. Im Einzelnen handelt es sich um: 
- Sicherstellung der Finanzierung der Rechtsstreitigkeiten in den USA 
- Realisierung der Mittelzuflüsse aus der Abwicklung der Insolvenz von 
Franchise Pictures 
- Realisierung der Mittelzuflüsse aus der Abwicklung der 
Rechtsstreitigkeiten gegen die Comerica Bank. 
 
Soweit die Mittelzuflüsse der Finanzplanung nicht wie geplant eintreten, 
ist der Fortbestand von Intertainment in hohem Maße - auch sehr kurzfristig 
- wegen drohender Zahlungsunfähigkeit und/oder Überschuldung sowie der 
damit verbundenen Einleitung eines Insolvenzverfahrens gefährdet. 
 
Im Übrigen verweisen wir zu den Risiken, insbesondere zu den 
bestandsgefährdenden Risiken, auf unsere Ausführungen im Konzernabschluss 
2008. Diese gelten unverändert fort. 
 
Ende der Zwischenmitteilung 
 
 
 
05.10.2009  Finanznachrichten übermittelt durch die DGAP 
 
=-------------------------------------------------------------------------- 
 
Sprache:      Deutsch 
Unternehmen:  Intertainment AG 
              Karl-Scharnagl-Ring 7 
              80539 München 
              Deutschland 
Internet:     investor@intertainment.de 
 
Ende der Mitteilung                             DGAP News-Service 
 
=-------------------------------------------------------------------------- 
 

(END) Dow Jones Newswires

October 05, 2009 14:11 ET (18:11 GMT)

© 2009 Dow Jones News
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