Angetrieben von Gewinnen bei Finanzwerten und Minentiteln haben die wichtigsten europäischen Aktienindizes am Dienstag noch deutlicher im Plus geschlossen als zu Wochenbeginn. Börsianer begründeten die Kauflaune der Anleger mit einer positiven Branchenstudie und den steigenden Rohstoffpreisen. Zudem habe die freundliche Wall Street die Notierungen diesseits des Atlantiks angetrieben, hieß es. In den USA wurde mit Erleichterung aufgenommen, dass die australische Zentralbank ihren Leitzins wieder angehoben hatte. Dies sei als Zeichen dafür gewertet worden, dass sich die Wirtschaft wieder erholen könnte.
Der EuroStoxx 50
Die Titel europäischer Banken wurden von der
Merrill-Lynch-Studie beflügelt. Die zur Bank of America gehörende
Investmentbank hatte den gesamten Sektor auf "Overweight"
hochgestuft. Die Banken hätten die Talsohle bei den Gewinnen
durchschritten. Zudem sei nicht damit zu rechnen, dass es für diese
Finanzinstitute allzu schnell strengere Auflagen gibt, schrieben die
Merrill-Lynch-Analysten. In der bankeigenen Bewertungsliste der
einzelnen Branchen kletterte der Sektor im Oktober um drei Ränge auf
Platz drei nach oben. Papiere europäischer Großbanken wie Santander
An der positiven Stimmung konnte auch eine milliardenschweren
Kapitalerhöhung der französischen Großbank Societe Generale
Ferner legten die im FTSE 100 stark gewichteten Minenwerte
kräftig zu und stützten damit den Index. Anziehende Metallpreise
dank eines fallenden Dollarkurses sorgten für Nachfrage. So hatte
etwa der Goldpreis sein rund anderthalb Jahre altes Rekordhoch vom
März 2008 bei rund 1.030 US-Dollar durchbrochen. Vor diesem
Hintergrund schnellten die Papiere von Kazakhmys
Der Titel von Philips
In London hingegen sanken die Titel des größten britischen
Einzelhändlers Tesco
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