Das Hamburger Solarunternehmen Conergy
Die beiden Unternehmen streiten seit Monaten über die Auflösung eines im Jahr 2007 geschlossenen, milliardenschweren Vertrages über die langfristige Lieferung von Silizium. Der Rohstoff sollte in der Fabrik in Frankfurt an der Oder zu Solarzellen verarbeitet, die dann in Module eingebaut werden. Der Vertrag wurde zu einem Zeitpunkt geschlossen, als Silizium noch teure Mangelware war. Inzwischen ist der Preis für den Solar-Rohstoff deutlich gesunken und Conergy möchte den Vertrag auflösen, da damit ein rentabler Betrieb der Fabrik nicht möglich wäre.
Dagegen sperrt sich MEMC. Im April dieses Jahres reichte Conergy Klage auf Vertragsauflösung bei dem New Yorker Gericht ein. Vorstandschef Dieter Ammer begründete dies damit, dass der Vertrag sein Unternehmen in seiner Wettbewerbsfähigkeit einschränkt. Die vereinbarten Zahlen stellte Ammer ein. Dagegen hatte MEMC wiederum Gegenklage eingereicht, die das Unternehmen nun fallen ließ. Für Conergy ist der Ausgang des Verfahrens nach eigenen Angaben von Existenz entscheidender Bedeutung./nl/sk
ISIN DE0006040025 US5527151048
AXC0188 2009-10-06/19:04