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Europas Börsen sehr fest - Rally bei konjunktursensitiven Werten

DJ Europas Börsen sehr fest - Rally bei konjunktursensitiven Werten

FRANKFURT (Dow Jones)--Sehr fest haben sich Europas Börsen am Dienstag aus dem Handel verabschiedet. Neuer Konjunkturoptimismus sorgte für kräftige Käufe in allen Branchen und trieb den Euro-Stoxx-50 um 2,7% oder 74 auf 2.865 Punkte nach oben. Der Stoxx-50 legte 2,1% zu oder 49 auf 2.438 Zähler. Die neue Lust auf konjunktursensitive Titel trieb vor allem Minen-, Stahl- und Chemiewerte sowie Finanztitel nach oben. Sämtliche Branchen und Länderbörsen schlossen im Plus. Die eher defensiven Werte der Pharma-Branche legten nur leicht zu, ihre hohe Gewichtung im Stoxx-50 bremste den Index aus.

Über die Stärke des Aufschwungs zeigten sich viele Marktteilnehmer überrascht. Die kaum vorhandenen Unternehmensnachrichten und der komplette Mangel an Konjunkturdaten hätten dies nicht gerechtfertigt. Die fortgesetzten Kursgewinne an Wall Street und der hohe Liquiditätsdruck zwangen Anleger jedoch in den Markt.

Die europäischen Aktien folgten auch den US-Börsen, deren Sprung Strategen auf den Einbruch des Dollars und den entsprechenden Anstieg der Rohstoffmärkte zurückführten. Gold erreichte sogar ein neues Allzeit-Hoch um 1.040 USD. Die Märkte hätten die steigenden Rohstoffpreise als Zeichen für frischen Konjunkturoptimismus gewertet.

Der Dollar-Einbruch war hingegen auf die überraschende Zinserhöhung in Australien zurückzuführen. Nach den massiven internationalen Zinssenkungen wegen der Wirtschaftskrise hat die australische Zentralbank als erste Notenbank eines G-20-Staats den Leitzins wieder angehoben, und zwar auf 3,25% von 3%. "Zinserhöhung und ISM-Index werden vom Markt als Zeichen für eine Belebung der Konjunktur gelesen", erklärte ein Händler.

Daneben dürften die Märkte jedoch auf den Beginn der Berichtssaison in den USA warten. Sie wird am Mittwoch in den USA von Alcoa offiziell eingeläutet. Technische Unterstützung im Euro-Stoxx-50 bietet der Bereich um 2.820 Punkte.

Minen- und Stahl-Werte in Rallylaune

In echter Rallylaune zeigten sich alle Titel, die direkt mit dem Konjunkturverlauf zusammenhängen. Zudem stützte der Anstieg der Rohstoffpreise auch jenseits des Goldes. Minen- und Stahlwerte legten kräftig zu. Der Sektor-Index der "Basic Ressources" sprang um 5,1% nach oben. Bei den Minenwerten führten AngloAmerican die Gewinne mit 7,6% Plus auf 2.100 p an, gefolgt von Rio Tinto mit 6,9% auf 2.740 p und Xstrata mit 6,5% auf 932 p. Unter den Stahlwerten stiegen ArcelorMittal um 3,2% auf 24,76 EUR, ThyssenKrupp um 3,3% auf 23,21 EUR und Salzgitter um 5% auf 67,79 EUR. Salzgitter profitierten zudem von ausgelaufenem Verkaufsdruck. Dieser sei entstanden durch die überraschende Begebung einer Wandelanleihe vor rund einer Handelswoche, berichteten Händler.

Bau- und Chemie-Werte folgen Konjunkturhoffnung

Die Konjunkturhoffnungen entluden sich auch bei den Bau- und Chemiewerten. Während es für Bau-Aktien im Schnitt um 3,2% nach oben ging, legte der Index der Chemie-Titel um 3% zu. BASF führten die Gewinnerliste mit einem Aufschlag von 4,2% auf 36,12 EUR an.

Unter den Bau-Werten legten Saint Gobain mit 5,4% auf 36,18 EUR am deutlichsten zu. Lafarge stiegen um 4,4% und Vinci um 2,8%.

Banken trotz Kapitalerhöhung sehr fest - Hochstufungen treiben

Sehr fest schlossen auch die Bankenwerte. Der Sektor-Index stieg um 3,3%. Stützend wirkten positive Analystenstudien, vor allem von einer Studie durch Bank of America-Merrill Lynch: Die Analysten hatten europäische Banken auf "Übergewichten" hochgestuft. Credit Agricole legten um 7,8% auf 14,80 EUR zu, Intesa um 5,1% auf 3,03 EUR, Deutsche Bank um 4,3% auf 52,85 EUR.

Selbst Societe Generale stiegen trotz einer umfangreichen Kapitalerhöhung über 4,8 Mrd EUR um 2,9% auf 53,69 EUR. Die Anleger seien "beglückt", dass damit staatliche Hilfen über 3,4 Mrd EUR zurückgezahlt würden, meinten Händler. Es bleibe die Frage, für was genau Societe Generale die übrig bleibenden Erlöse - rund 500 Mio EUR dienen der Finanzierung der restlichen 20% an der Credit du Nord - verwenden wolle. Die Angaben zum Geschäftsverlauf, die Societe Generale zugleich veröffentlicht hatte, wurden als gut, aber nicht sonderlich überraschend bezeichnet.

Technologie- und Halbleiterwerte von Samsung getrieben

Technologietitel profitierten von einer Anhebung des Ausblicks für das dritte Quartal durch Samsung. Der Branchen-Index kletterte um 1,7%. Besonders Halbleiterwerte legten deutlich zu, unter anderem ST Micro um 3,6% auf 6,34 EUR und ASM um 3,8% auf 20,30 EUR. Der Überraschungseffekt wegen des Anstiegs der Preise für Speicherchips hielt sich jedoch bei einigen Analysten in Grenzen. "Der Ausblick von Samsung ist erfreulich, aber er liegt im Rahmen der Erwartungen", meinte ein koreanischer Analyst. Bei den Pharma-Aktien legten GlaxoSmithKline um 1,4% zu auf 1236 p und waren damit stärkster Pharma-Wert. Analysten werteten die zusätzlichen staatlichen Aufträge für die Schweinegrippeimpfung positiv. Damit seien nun 440 Mio Dosen des Impfstoffes bestellt.

In der Sparte der Einzelhändler schlossen Tesco als einziger Titel 0,2% im Minus bei 391 p. Tesco hatte am Morgen Halbjahreszahlen vorgelegt, die Marktteilnehmer als im Rahmen der Erwartungen einstuften.

Europäische Schlussstände von Dienstag, 6. Oktober 2009:

=== 
.           Index          Schluss-  Entwicklung  Entwicklung   Entwicklung 
.                             stand      absolut         in %          seit 
.                                                              Jahresbeginn 
 
Europa      Euro-Stoxx-50   2864,76        73,98          2,7          16,9 
.           Stoxx-50        2437,70        49,34          2,1          18,0 
.           Stoxx-600        241,13         5,04          2,1          22,5 
Frankfurt   XETRA-DAX       5657,64       148,79          2,7          17,6 
London      FTSE-100        5137,98       113,65          2,3          15,9 
Paris       CAC-40          3770,21        95,20          2,6          17,2 
Amsterdam   AEX              309,28         8,06          2,7          25,8 
Athen       ATHEX-20        1425,86        61,66          4,5          52,9 
Br ssel     BEL-20          2526,87        80,87          3,3          32,4 
Budapest    BUX            20286,04       501,56          2,5          65,7 
Helsinki    OMXH-25         1918,23        52,37          2,8          26,6 
Istanbul    NAT30          62662,54      2109,57          3,5          79,0 
Kopenhagen  OMXC-20          333,10         6,77          2,1          34,5 
Madrid      IBEX-35        11817,10       260,10          2,3          28,5 
Mailand     FTSE-MIB       23459,59       628,74          2,8          20,6 
Moskau      RTS             1270,63        43,44          3,5         101,1 
Oslo        OBX              299,33        17,65          6,3          50,3 
Prag        PX              1144,20        20,60          1,8          33,3 
Stockholm   OMXS-30          891,88        15,46          1,8          34,7 
Warschau    WIG-20          2222,27        71,68          3,3          24,2 
Wien        ATX             2611,74       110,74          4,4          49,2 
Z rich      SMI             6277,16       114,26          1,9          13,4 
=== 
   DJG/mod/gei 
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(END) Dow Jones Newswires

October 06, 2009 12:48 ET (16:48 GMT)

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