Frankfurt (BoerseGo.de) - Der deutsche Aktienmarkt zeigte heute wenig Schwung. In rund vier Stunden fällt bereits der inoffizielle Startschuss für die Q3-Saison. Kurz nach Börsenschluss sind an der Wall Street die Quartalszahlen von Alcoa fällig. Weil das leichte Metall in Autos, Flugzeugen, Verpackungen, Elektrotechnik und vielem mehr verwendet wird, gilt der Aluminium-Marktführer auch als Barometer für die Weltkonjunktur. Kurz vor den Alcoa-Zahlen, denen kommende Woche eine Tsunami von Unternehmensergebnissen folgt, zogen einige Marktteilnehmer anscheinend einen kleinen Teil ihrer Einsätze zurück.
Viele Experten zeigen sich aber im Vorfeld zuversichtlich. “Die Gewinnsaison wird recht gut ausfallen und die Märkte weiter in die Höhe treiben,” glaubt Larry Hatheway, Global Head of Asset Allocation bei der UBS Investment Bank in London (Bloomberg). „Der Ausblick sieht nicht schlecht aus. Jetzt tragen auch die Konsum- und Unternehmenssektoren zum Aufschwung bei, was sie vor kurzem noch nicht getan haben“, fügte er hinzu.
Wenig Beachtung fand die leichte Entspannung beim Ölpreis, die Verbraucher und Unternehmen wieder etwas entlastet.
Der Xetra-DAX schloss heute mit einem Tagesminus von 0,3 Prozent auf 5.640 Punkten.
Satte Gewinne mit eigenen Aktien
Knapp die Hälfte der Blue Chips blieb relativ ungeschoren und schloss im Plus. Der Top des Tages blieb die Commerzbank, obwohl der Bank-Titel am Nachmittag wieder einen Teil seiner Vormittagsgewinne abgeben musste. Dort regt weiterhin die Erholung des weltweiten Kreditgewerbes an. Dicht dahinter schloss K+S. Der Düngemittelkonzern profitierte wohl noch von seinem US-Rivalen Mosaic. Die Amerikaner hatten am Wochenanfang einen zuversichtlichen Ausblick abgegeben.
Auch MAN blieb die Gunst der Investoren erhalten. Dort stützt anscheinend noch die Konsolidierungs-Fantasie. Der Markt spekuliert schon lange darauf, dass VW den Nutzfahrzeugbauer endlich in seine große Familie aufnimmt.
Wie an solchen Tagen üblich wurden auch vorsorglich einige defensive Titel ins Depot genommen, etwa Fresenius Medical Care und deren Holding Fresenius, deren Geschäft wenig mit Aluminium zu tun hat. Risikodiversifikation eben.
Der Flop des Tages war Metro. Der Großaktionär Otto Beisheim-Gruppe senkte seine Beteiligung an dem Einzelhandelskonzern. Laut Presseberichten wurden die Aktien erfolgreich bei nationalen und internationalen institutionellen Investoren am Markt platziert.
Verkauft wurden auch die in den Vortagen noch begehrten Papiere von Adidas. Der Sportartikelhersteller kündigte eine Wandelanleihe vorzeitig. Das weckte wiederum Spekulationen auf ein Umwandlung der Schuldverschreibungen in Aktien. Weil dadurch der Aktienumlauf vergrößert würde, müssten künftige Gewinne auf mehr Anteilscheine umgelegt werden.
Der Top des MDAX war Leoni. Der Autozulieferer hatte eigene Aktien aus dem Bestand verkauft. Die Papiere wurden im Schlussquartal 2008 zu einem Durchschnittskurs von 9,79 Euro erworben und jetzt zu einem Stückpreis von 14,50 Euro wieder abgegeben. Gekauft wurden auch Tognum (Dieselmotoren) und MTU Aero Engines (Flugzeugtriebwerke).
An der Spitze des TecDax schloss der Solarwert Conergy, wurde aber vorerst das Stigma des Penny-Stocks noch nicht los. Laut Presseberichten zog der US-Konzern MEMC seine Klage gegen den deutschen Rivalen zurück. Die Amerikaner hatten Conergy im August auf die Erfüllung eines Liefervertrags verklagt und dabei eine Vorauszahlung von 51,15 Mio. Dollar sowie eine Bürgschaft in Höhe von 119 Millionen Dollar verlangt, hieß es. Gefragt war auch der Laser-Spezialist Rofin-Sinar.
Viele Experten zeigen sich aber im Vorfeld zuversichtlich. “Die Gewinnsaison wird recht gut ausfallen und die Märkte weiter in die Höhe treiben,” glaubt Larry Hatheway, Global Head of Asset Allocation bei der UBS Investment Bank in London (Bloomberg). „Der Ausblick sieht nicht schlecht aus. Jetzt tragen auch die Konsum- und Unternehmenssektoren zum Aufschwung bei, was sie vor kurzem noch nicht getan haben“, fügte er hinzu.
Wenig Beachtung fand die leichte Entspannung beim Ölpreis, die Verbraucher und Unternehmen wieder etwas entlastet.
Der Xetra-DAX schloss heute mit einem Tagesminus von 0,3 Prozent auf 5.640 Punkten.
Satte Gewinne mit eigenen Aktien
Knapp die Hälfte der Blue Chips blieb relativ ungeschoren und schloss im Plus. Der Top des Tages blieb die Commerzbank, obwohl der Bank-Titel am Nachmittag wieder einen Teil seiner Vormittagsgewinne abgeben musste. Dort regt weiterhin die Erholung des weltweiten Kreditgewerbes an. Dicht dahinter schloss K+S. Der Düngemittelkonzern profitierte wohl noch von seinem US-Rivalen Mosaic. Die Amerikaner hatten am Wochenanfang einen zuversichtlichen Ausblick abgegeben.
Auch MAN blieb die Gunst der Investoren erhalten. Dort stützt anscheinend noch die Konsolidierungs-Fantasie. Der Markt spekuliert schon lange darauf, dass VW den Nutzfahrzeugbauer endlich in seine große Familie aufnimmt.
Wie an solchen Tagen üblich wurden auch vorsorglich einige defensive Titel ins Depot genommen, etwa Fresenius Medical Care und deren Holding Fresenius, deren Geschäft wenig mit Aluminium zu tun hat. Risikodiversifikation eben.
Der Flop des Tages war Metro. Der Großaktionär Otto Beisheim-Gruppe senkte seine Beteiligung an dem Einzelhandelskonzern. Laut Presseberichten wurden die Aktien erfolgreich bei nationalen und internationalen institutionellen Investoren am Markt platziert.
Verkauft wurden auch die in den Vortagen noch begehrten Papiere von Adidas. Der Sportartikelhersteller kündigte eine Wandelanleihe vorzeitig. Das weckte wiederum Spekulationen auf ein Umwandlung der Schuldverschreibungen in Aktien. Weil dadurch der Aktienumlauf vergrößert würde, müssten künftige Gewinne auf mehr Anteilscheine umgelegt werden.
Der Top des MDAX war Leoni. Der Autozulieferer hatte eigene Aktien aus dem Bestand verkauft. Die Papiere wurden im Schlussquartal 2008 zu einem Durchschnittskurs von 9,79 Euro erworben und jetzt zu einem Stückpreis von 14,50 Euro wieder abgegeben. Gekauft wurden auch Tognum (Dieselmotoren) und MTU Aero Engines (Flugzeugtriebwerke).
An der Spitze des TecDax schloss der Solarwert Conergy, wurde aber vorerst das Stigma des Penny-Stocks noch nicht los. Laut Presseberichten zog der US-Konzern MEMC seine Klage gegen den deutschen Rivalen zurück. Die Amerikaner hatten Conergy im August auf die Erfüllung eines Liefervertrags verklagt und dabei eine Vorauszahlung von 51,15 Mio. Dollar sowie eine Bürgschaft in Höhe von 119 Millionen Dollar verlangt, hieß es. Gefragt war auch der Laser-Spezialist Rofin-Sinar.
(© BörseGo AG 2007 - http://www.boerse-go.de, Autor: Maier Gerhard, Redakteur)