Die Ölpreise sind am Freitag belastet durch einen gestiegenen Dollar etwas gefallen. Ein Barrel (159 Liter) der US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im November kostete am späten Nachmittag 71,37 Dollar und damit 32 Cent weniger als zum Handelsschluss am Vortag. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent sank um 20 Cent auf 69,58 Dollar.
Der stärkere Dollar habe die Ölpreise etwas belastet, sagten Händler. Ansonsten sei der Handel aber sehr ruhig verlaufen. Auch die Commerzbank weist darauf hin, dass die Ölnotierungen derzeit mehr durch Währungsschwankungen als von Fundamentaldaten getrieben werden. "Der Ölpreis zeigt sich angesichts schwachen Fundamentaldaten erstaunlich robust", heißt es in einer aktuellen Studie. Preisrückgänge unter 70 Dollar seien derzeit äußerst kurzlebig.
Unterdessen hat die Internationale Energieagentur (IEA) ihre Wachstumsprognose für die Ölnachfrage im kommenden Jahr leicht erhöht. Die tägliche Nachfrage werde 2010 um 1,42 Millionen Barrel wachsen, heißt es im Monatsbericht der IEA. Damit wurde die Prognose um 150.000 Barrel angehoben. Als Grund für die Aufwärtsrevision nannte die Agentur freundlichere Konjunkturprognosen und zuletzt robustere Konjunkturdaten.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist indes leicht gestiegen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Freitag kostete ein Barrel am Donnerstag im Durchschnitt 67,83 US-Dollar. Das waren acht Cent mehr als am Mittwoch. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells./js/das
AXC0168 2009-10-09/18:02