DJ MORNING BRIEFING - Märkte (Europa)
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ÜBERSICHT INDIZES
INDEX zuletzt +/- % DAX 5.712 -0,1% DAX-Future 5.730 0,4% MDAX 7.534 0,8% TecDAX 761 0,4% Euro-Stoxx-50 2.882 -0,2% Stoxx-50 2.441 -0,4% Dow-Jones 9.865 0,8% S&P-500-Index 1.072 0,6% Nasdaq-Comp. 2.139 0,7% EUREX zuletzt +/- Ticks Bund-Future 122,09 -48
AKTIENMARKT
EURO-STOXX-50/STOXX-50
Mit einem ruhigen Wochenbeginn rechnet ein Händler an Europas Börsen. "Vor den Quartalszahlen von Intel, IBM, GE und vor allem der großen Banken werden die Kurse eher noch etwas konsolideren", prognostiziert der Händler. Hinzu komme, dass der Anleihehandel an Wall Street und auch die Börse in Tokio wegen Feiertagen geschlossen seien. Es sei folglich sowohl im europäischen als auch im US-Aktienhandel mit dünnen Umsätzen zu rechnen. Auch von der Konjunktur gebe es zum Wochenauftakt keine Impulse. Der Euro-Stoxx-50 dürfte sich auf Tagessicht in einer engen Spanne zwischen der 20-Tage-Linie bei 2.858 Punkten und dem Jahreshoch von 2.916 Punkten seitwärts bewegen. Unter den Einzelwerten dürften Philips mit den am Morgen veröffentlichten Geschäftszahlen im Blick stehen. Umsatz und Nettoergebnis lagen über den Konsensschätzungen. Am Freitag schlossen die europäischen Börsen etwas leichter. Die Minenwerte führten die Verliererliste mit einem Abschlag von 1,2% an. Die Telekomwerte verloren im Schnitt 1% und neigten damit wie die meisten defensiven Sektoren zur Schwäche. Die Aussagen von Telefonica zur Dividende wurden positiv aufgenommen. Nach anfänglichen Gewinnen gab die Aktie im Branchensog aber 0,2% ab. Mit einem Aufschlag von 0,2% tendierten die Versicherer etwas besser als der Markt. Die Analysten von Exane BNP hatten den Sektor auf "Outperform" erhöht.
DAX/MDAX/TECDAX
Knapp behauptet - Marktteilnehmer sprachen von einem seitwärts gerichteten Handel nach den Gewinnen des Vortages. Das übergeordnete Thema bleibe aber der starke Liquiditätsfluss an die Kapitalmärkte. Und diese Entwicklung dürfte so schnell nicht abebben. Die Stahl-und Rohstoffwerte litten etwas unter den schwachen Vorgaben aus dem europäischen Ausland. K+S gerieten dabei auch wegen den Kali-Preisen unter Druck und verloren 1,4%. Salzgitter sanken um 1,4%. Deutsche Telekom litten unter schwachen Vorgaben aus dem Telekomsektor und einem Bericht der "FAZ" dem zufolge T-Mobile nach den Vorstellungen der EU-Kommission einen Teil der Frequenzen abgeben soll. Telekom büßten 1,3% ein.
DAX-FUTURES
Etwas fester - Händler sprachen von einem extrem ruhigen Handel vor dem Wochenende. Der Markt habe die vorherigen Gewinne verdaut. Der Future hänge an der 5.700er Marke seitwärts fest, sagte ein Teilnehmer. Solange er nicht deutlich unter 5.700 Punkte zurückfalle, bleibe ein Anstieg Richtung Jahreshoch bei 5.764 Punkten möglich. Kurse unter 5.696 Punkten deuteten auf einen Fall Richtung 5.685, 5.670 und 5.635 Punkte hin, so die technischen Analysten der LBBW. Das Tageshoch lag bei 5.751 Punkten und das Tagestief bei 5.676 Punkten.
RENTEN-/GELDMARKT
RENTEN-FUTURES
Leichter - Ein überraschend rückläufiges Handelsbilanzdefizit im August in den USA hat den Euro-Rentenmarkt am Freitag belastet. Das Tagestief lag bei 121,92% und das -hoch bei 122,85%. Das Handelsbilanzdefizit der USA hat sich im August unerwartet verringert. Die Exporte stiegen auf den höchsten Stand in diesem Jahr, während die Importe trotz des höheren Ölpreises fielen. Der Passivsaldo sank auf 30,71 Mrd USD. Volkswirte hatten hingegen mit einem Anstieg des Defizits auf 33,60 Mrd USD gerechnet.
GELDMARKT
Overnight dürfte zum Beginn der kommenden Woche wenig verändert mit 0,20% zu 0,30% quotiert werden.
DEVISENMARKT
Euro, Dollar und britisches Pfund notieren am Montagmorgen zum Yen etwas fester, bewegen sich aber ansonsten in engen Spannen. In Asien blieben viele Händler dem Markt wegen eines Feiertags in Japan fern, berichten Marktteilnehmer. Auch in den USA ist der Montag ein Feiertag. Zwar ist dort nur der Anleihemarkt geschlossen, doch dürfte auch der Handel an den Aktien- und Devisenmärkten ruhig verlaufen.
(ggü 0.00 Uhr) DEVISEN zuletzt +/- % EUR/USD 1,4719 0,0% EUR/JPY 132,7179 0,5% EUR/CHF 1,5190 0,0% USD/JPY 90,1700 0,5% USD/CHF 1,0320 0,0% GBP/USD 1,5867 0,1% EUR/GBP 0,9278 -0,1%
ÖLMARKT (NYMEX LIGHT SWEET)
aktuell Freitag New York USD 72,52 71,77
Der Ölpreis habe die Erholung des Dollar nach Aussagen von Fed-Chairman Ben Bernanke weitgehend ignoriert, hieß es. Bernanke hatte seine Entschlossenheit bekräftigt, bei einem nachhaltigen Aufschwung der Wirtschaft die Geldpolitik zu straffen. Der Preis für ein Barrel Leichtöl der Sorte WTI des nächstfälligen November-Kontrakts stieg zum Settlement um 0,08 USD auf 71,77 USD. Im Tageshoch lag der Kontrakt bei 72,24 USD und im Tagestief bei 70,62 USD. Zwar habe der Ölpreis in den vergangenen Tagen versucht seine Gewinne noch weiter auszubauen, doch sei ihm dies aufgrund der anhaltenden Nachfragesorgen nicht gelungen, sagte ein Analyst. Damit bleibe die Handelsspanne zwischen 65 und 75 USD weiter gültig.
AUSBLICK KONJUNKTUR
Es stehen keine wichtigen Termine auf der Agenda.
AUSBLICK UNTERNEHMEN (u.a.)
07:00 NL/Royal Philips Electronics NV, Ergebnis 3Q, Eindhoven 15:30 DE/Ford of Europe, Absatzzahlen September, Köln === DJG/ros/cln Besuchen Sie auch unsere Webseite http://www.dowjones.de
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October 12, 2009 01:23 ET (05:23 GMT)
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