DJ Wall Street mittags etwas fester - Optimismus vor Quartalszahlen
NEW YORK (Dow Jones)--Die US-Aktienmärkte haben den Schwung der vergangenen Tage über das Wochenende gerettet und zeigen sich am Montagmittag (Ortszeit) etwas fester. Nach dem von einem neuen Jahreshoch im Dow-Jones-Index begleiteten furiosen Auftakt geht ihnen allerdings etwas die Luft aus. "Noch dazu stehen am Dienstag die Quartalszahlen von Intel, Johnson & Johnson sowie Procter & Gamble an, so dass sich niemand zu weit aus dem Fenster hängen will", sagt ein Händler.
Bis 19.20 Uhr MESZ steigt der Dow-Jones-Index um 0,4% bzw 39 Punkte auf 9.904. Zuvor hatte er bei 9.932 Punkten ein neues Jahreshoch markiert. Für den S&P-500-Index geht es um 0,6% bzw 7 Punkte auf 1.078 nach oben. Sein bisheriges Tageshoch von 1.079,45 war weniger als einen Punkt vom bisherigen Jahreshoch entfernt. Der technologieofokussierte Nasdaq-Composite-Index rückt um 0,4% bzw 8 Punkte auf 2.147 vor.
Für Zurückhaltung unter den Börsianern sorgen auch die ausbleibenden Indikationen von der Rentenseite. Wegen des Feiertags "Columbus Day" sind die US-Anleihemärkte zu Wochenbeginn geschlossen. "Damit fehlen wichtige Risikoparameter wie etwa die Credit Default Swaps", erklärt der Marktteilnehmer. Längerfristige Engagements würden am Montag daher wohl kaum eingegangen werden, vielmehr seien die Daytrader weitgehend unter sich. Das Handelsvolumen ist vergleichsweise mager.
Angesichts des deutlichen Ölpreisanstiegs sind die Energiewerte besonders gefragt. Exxon Mobil rücken um 1,4% auf 70,27 USD vor und Chevron verteuern sich um 1,5% auf 73,85 USD. Die Ölfutures zeigen einen Aufschlag von 1,3%, was Raymond Carbone, President von Paramount Options mit dem gesunkenen Außenwert des Dollars erklärt. Der Energiesektor-Index führt mit einem Plus von 1,6% die Subindizes des S&P-500 an.
Auch die Aktien der Unternehmen, die in den kommenden Tagen ihre Quartalsberichte veröffentlichen werden, sind beliebt. Citigroup führen mit einem Plus von 2,8% auf 4,76 USD die Mitglieder des Dow-Jones-Index an. Bank of America gewinnen 1,6% auf 17,78 USD, Johnson & Johnson 1,2% auf 62,47 USD, Intel 1,4% auf 20,46 USD und Google 1,5% auf 524 USD.
Daneben stehen vor allem Zykliker auf den Einkaufslisten der Anleger. General Electric steigen um 1,3% auf 16,39 USD und Alcoa ziehen um 1,3% auf 14,43 USD an. Der Aluminiumhersteller, der traditionell die US-Berichtssaison eröffnet, hat in der vergangenen Woche die Investoren mit seinem Zahlenwerk für das zurückliegende Vierteljahr positiv überrascht.
In der zweiten Reihe steigen Black & Decker um 7,4% auf 50,74 USD. Der Werkzeughersteller hat im dritten Quartal die Analystenerwartungen an Umsatz und Marge übertroffen. Blackstone haussieren um 7,7%. Der Privat-Equity-Investor plant Kreisen zufolge, Unternehmen aus seinem Portfolio an die Börse zu bringen. Für die Aktien des Eigenheimbauers KB Home geht es hingegen um 6,4% auf 15,41 USD nach unten. Die US-Wertpapieraufsicht SEC ermittelt gegen das Unternehmen.
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October 12, 2009 13:28 ET (17:28 GMT)
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