DJ US-Anleihen im späten Verlauf fester - Fed-Aussagen stützen
NEW YORK (Dow Jones)--Die US-Anleihen haben sich am Dienstagabend im späten New Yorker Handel fester gezeigt. Am Montag war der US-Anleihemarkt wegen des Feiertags "Columbus Day" geschlossen gewesen. Zehnjährige Titel mit einem Kupon von 3,625% stiegen um 16/32 auf 102-16/32 und rentierten mit 3,32%. Der mit 4,500% verzinste Longbond gewann 1-1/32 auf 105-19/32. Seine Rendite sank auf 4,17%.
Zu der Stärke hätten Kommentare von zwei Vertretern der US-Notenbank beigetragen, die anhaltend niedrige Zinsen angedeutet hätten, hieß es. James Bullard, Präsident der Federal Reserve von St. Louis, hatte in einem Interview mit Bloomberg Radio gesagt, dass eine sinkende Arbeitslosenquote eine Voraussetzung für eine Anhebung der Leitzinsen sei.
Ward McCarthy, Ökonom von Jefferies & Co., sagte, dass dies die expliziteste Aussage sei, die je ein Fed-Vertreter zu diesem Thema gemacht habe. Sie verlagere die Einführung der Exit-Strategie in die ferne Zukunft, da die Arbeitslosenquote noch steige. Anleihenotierungen reagieren positiv auf die Aussicht niedriger Zinsen, da die Kurse sich invers zu den Renditen bewegen.
Auch enttäuschende Konjunkturdaten aus Europa hätten die Nachfrage nach den Festverzinslichen gefördert, hieß es. Hier war insbesondere der ZEW-Index schlechter ausgefallen als erwartet. Zudem trugen Käufe der US-Notenbank zur Nachfrage bei. Die Federal Reserve erwarb im Rahmen ihrer Politik der quantitativen Lockerung für knapp 3 Mrd USD Treasurys, deren Laufzeit zwischen 2016 und 2019 endet. Auch Anleihekäufe asiatischer Notenbanken, die eine Aufwertung ihrer jeweiligen Landeswährung verhindern wollten, hätten vermutlich zu der Nachfrage beigetragen, war zu hören.
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October 13, 2009 17:12 ET (21:12 GMT)
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