Die Ölpreise sind am Mittwoch von einem schwachen US-Dollar gestützt worden und weiter gestiegen. Ein Barrel (159 Liter) Rohöl der US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im November kostete zuletzt 74,81 Dollar und damit 66 Cent mehr als zum Handelsschluss am Vortag. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Auslieferung im November stieg um 34 Cent auf 72,74 Dollar.
Der jüngste Ölpreisanstieg sei erster Linie auf den schwachen Dollar und die freundlichen Aktienmärkte zurückzuführen, sagten Händler. So war der Euro am Mittwoch zwischenzeitlich auf ein neues Jahreshoch von 1,4920 Dollar gestiegen. Ob die Rallye nachhaltig sei, hänge davon ab, ob der Dollar weiter nachgebe, sagten Händler. Investoren suchten nach einer Alternative zum Dollar und investierten in Öl. Andererseits macht der niedrige Dollarkurs das Öl günstiger und sorge für eine steigende Nachfrage.
Unterdessen legte auch der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) weiter zu. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Mittwoch kostete ein Barrel am Dienstag im Durchschnitt 70,94 Dollar. Das waren 88 Cent mehr als am Montag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells./js/ck
AXC0184 2009-10-14/17:49