DJ Wall Street schließt etwas fester - Öltitel fest
NEW YORK (Dow Jones)--Die Aktien an Wall Street haben sich am Donnerstag im späten Handel von ihren anfänglichen Verlusten erholt und etwas fester geschlossen. Der Dow-Jones-Index stieg um 0,5% oder 47 Punkte auf 10.063, ein neues Jahreshoch. Für den breiter diversifizierten S&P-500-Index ging es um 0,4% oder 5 Punkte auf 1.097 nach oben. Die Technologietitel blieben allerdings etwas zurück: Der Nasdaq-Composite-Index gewann nur 1 Punkt auf 2.173.
An der New York Stock Exchange kamen auf 1.518 Kursgewinner 1.499 Verlierer. 113 Aktien beendeten den Handel unverändert. Das Umsatzvolumen stieg auf 1,36 Mrd von 1,14 Mrd Aktien.
Die Konjunkturdaten des Tages waren überwiegend positiv. Der von der Federal Reserve Bank of New York ermittelte Frühindikator für das verarbeitende Gewerbe der Region im Oktober fiel mit einem Stand von 34,6 Punkten deutlich besser als erwartet aus. Ökonomen hatten lediglich mit 19 Punkten gerechnet. Besonders die Daten zu den Auftragseingängen ermutigten.
Auch war die Zahl der Erstanträge auf Leistungen aus der Arbeitslosenversicherung binnen Wochenfrist um 10.000 gesunken. Volkswirte hatten im Mittel ihrer Prognosen lediglich einen Rückgang um 6.000 erwartet.
Lediglich der von der Federal Reserve Bank of Philadelphia ermittelte Frühindikator für das verarbeitende Gewerbe der Region enttäuschte leicht: Mit einem Rückgang auf 11,5 Punkten im Oktober blieb er knapp hinter der Konsensprognose von 12 Punkten zurück.
Zu den Hauptgewinnern zählten Ölwerte nachdem der Ölpreis über 77 USD auf den höchsten Stand seit einem Jahr gestiegen war. Zuvor hatten die wöchentlichen US-Lagerbestandsdaten gezeigt, dass insbesondere die Benzinvorräte deutlich gesunken waren. Chevron gewannen 1,6% auf 76,69 USD und Exxon Mobil 1,5% auf 72,94 USD.
Die Quartalsberichte von Goldman Sachs und Citigroup hatten den Markt zur Eröffnung belastet. Zwar übertraf Goldman Sachs mit einem Gewinn von 5,25 USD je Aktie den Analystenkonsens von 4,24 USD je Aktie deutlich. "Nachdem J.P. Morgan am Vortag die Prognosen aber um rund 60% getoppt hat, wollte der Markt mehr sehen", sagte ein Händler jedoch. Das Gleiche galt für Citigroup, deren Verlust von 0,27 USD je Aktie sich innerhalb der erwarteten Spanne von 0,21 USD bis 0,29 USD je Aktie bewegte. Goldman Sachs verbilligten sich um 1,9% auf 188,63 USD, Citigroup verloren 5% auf 4,75 USD und Bank of America 2,6% auf 18,10 USD.
Microsoft führten den Dow-Jones-Index mit einem Aufschlag von 2,9% auf 26,71 USD an. Das IT-Unternehmen hatte mitgeteilt, die verloren gegangenen Daten mancher Nutzer seines Mobilfunkgeräts "Sidekick" wiederhergestellt zu haben.
Nachbörslich erfreute Google die Aktionäre mit seinem Quartalsgewinn von 5,89 USD je Aktie, höher als die von Analysten im Mittel geschätzten 5,38 USD. Auch der bereinigte Umsatz von 4,38 Mrd USD war größer als die von Analysten erwarteten 4,24 Mrd USD. Die Aktie stieg nachbörsliche auf nasdaq.com bis 16.44 Uhr Ortszeit um 2,7% auf 544,30 USD. Im regulären Handel hatte das Papier 1% auf 529,92 USD verloren.
IBM hat nachbörslich seine Gewinnschätzung für das Gesamtjahr auf 9,85 USD je Aktie angehoben und einen Quartalsumsatz von 23,6 Mrd USD veröffentlicht, etwas höher als von Analysten erwartet. Die Aktie sank auf nasdaq.com bis 16.48 Uhr Ortszeit dennoch um 3,5% auf 124,51 USD, nachdem sie im regulären Handel bereits um 0,3% nachgegeben hatten. Zur Erklärung des Kursrutschs wurde auf das schwache Servicegeschäft verwiesen.
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October 15, 2009 16:56 ET (20:56 GMT)
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