Nach einem abermaligen Anstieg auf ein neues Jahreshoch ist der US-Ölpreis wieder unter 79 US-Dollar gefallen. Ein Barrel (159 Liter) Rohöl der US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im November war in der Nacht zum Montag auf ein Jahreshoch von 79,05 Dollar gestiegen. Im Mittagshandel fiel der Ölpreis wieder bis auf 78,14 Dollar zurück. Das sind 40 Cent weniger als zum Handelsschluss am Vortag. Ein Fass der Nordseesorte Brent zur Dezember-Lieferung fiel um 38 Cent auf 76,60 Dollar.
Händler begründen den erneuten Rekordstand mit starken US-Unternehmenszahlen und positiven Konjunkturzahlen. Die Daten deuteten auf eine spürbare konjunkturelle Erholung nach der schweren weltweiten Rezession hin, hieß es. Beobachter sehen allerdings auch die Gefahr von Rückschlägen, falls die optimistischen Erwartungen enttäuscht werden sollten. Der Ölpreisanstieg war zudem laut Commerzbank zuletzt zu großen Teilen auch spekulativ getrieben.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist deutlich gestiegen gestiegen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Montag kostete ein Barrel (159 Liter) am Freitag im Durchschnitt 74,89 US-Dollar. Das waren 1,69 Dollar mehr als am Donnerstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells./js/wiz
AXC0088 2009-10-19/13:22