
a|m: Guten Tag, Herr Billhardt. PNE Wind gehört zu den Pionieren im Bereich Windenergie, wie sieht das Geschäftsmodell genau aus?
Martin Billhardt: Als Windkraft-Projektierer besteht unser Geschäftsmodell aus der Entwicklung von Windparks zur Stromerzeugung - von der ersten Standorterkundung bis zum fertigen Windpark und der anschließenden Betriebsführung. Die PNE WIND AG deckt dabei jede einzelne Phase bei der Entstehung eines neuen Windparks ab, sowohl onshore als auch offshore, in Deutschland wie im Ausland. Wir veranlassen, planen und managen den Bau eines Windparks mit dem Ziel, das Projekt schließlich zu attraktiven Konditionen an einen Investor zu veräußern. Der Verkauf erfolgt entweder mit Genehmigung des Windparks oder mit Übergabe des schlüsselfertigen Windparks an unsere Kunden. Dieses Geschäft betreiben wir seit 1995 sehr erfolgreich. Bislang hat PNE WIND 92 Windparks mit einer Gesamtnennleistung von 770 MW ans Netz gebracht.
a|m: Wer sind Ihre größten Konkurrenten?
Martin Billhardt: Zu unseren Wettbewerber gehören z.B. Energiekontor oder einige nicht-börsennotierte Gesellschaften. Jedoch sind wie der größte börsennotierte Windkraft-Projektierer in Deutschland und haben als einzige Gesellschaft bereits drei Genehmigungen für Offshore-Windparks erhalten. Das zeigt unsere Kompetenz auch in diesem wachstumsstarken Segment.
a|m: Was sind die Vorteile von Offshore-Windparks im Vergleich zu "normalen Windparks"?
Martin Billhardt: Die Vorteile liegen ganz klar in der Leistung. Aufgrund der stärkeren Windgeschwindigkeiten auf hoher See können wir deutlich leistungsstärkere Anlagen einsetzen, nämlich bis zu 5 MegaWatt pro Windmühle. Zudem lassen sich in einem Offshore-Gebiet mehr Windenergieanlagen errichten als an Land. Damit übersteigt das Investitionsvolumen schnell die Marke von einer Milliarde Euro, so dass Offshore-Windparks insbesondere für große Energieversorgungsunternehmen oder finanzkräftige Investoren attraktiv sind. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Einspeisevergütung für Offshore-Windenenergie bei 13 Cent je Kilowattstunde liegt, und damit gut 4 Cent über der Onshore-Vergütung.
a|m: Welche Vorteile weist Windenergie im Vergleich zur Photovoltaik auf?
Martin Billhardt: Die Windenergie ist deutlich ausgereifter als die Photovoltaik. Dort steckt die Technologie noch in den Kinderschuhen und die Wirkungsgrade sind derzeit noch zu gering, um wirklich wettbewerbsfähig zu sein, auch wenn sich die mittelfristig ändern wird. Windenergie ist dagegen seit Jahren etabliert und nimmt bereits heute einen signifikanten Anteil an der jährlichen Stromerzeugung ein. Es ist allerdings weniger eine Frage, welches die bessere Technologie ist, denn der künftige Mix von Erneuerbaren Energien ist entscheidend: Schließlich drehen sich Windmühlen auch nachts oder bei wechselhaftem Wetter, aber dafür erzeugen sie wenig Strom an windstillen, sonnenreichen Tagen. Daher ergänzen sich diese beiden Technologien sehr gut.
a|m: Am 10. August haben Sie die Halbjahreszahlen veröffentlicht. Sind Sie damit zufrieden?
Martin Billhardt: Ja, denn es war in Bezug auf die Anzahl der in Betrieb genommenen Windparks und damit in Bezug auf unseren Umsatz in Höhe von rund 99 Mio. EUR ein neues Rekordhalbjahr. Zugleich haben wir im operativen Geschäft ein EBIT von ca. 8 Mio. EUR erzielt, das kann sich sehen lassen. Allerdings werden wir uns darauf nicht ausruhen, denn wir sehen gerade in Nordamerika deutliche Wachstumschancen, die wir nutzen wollen.
a|m: Trotz Umsatzanstiegs ist das operative Ergebnis rückläufig. Was sind die Gründe hierfür?
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