DJ MORNING BRIEFING - Märkte (Europa)
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ÜBERSICHT INDIZES
INDEX zuletzt +/- % DAX 5.812 -0,7% DAX-Future 5.820 -0,3% MDAX 7.509 -1,0% TecDAX 777 0,6% Euro-Stoxx-50 2.925 -0,8% Stoxx-50 2.501 -0,5% Dow-Jones 10.041 -0,5% S&P-500-Index 1.091 -0,6% Nasdaq-Comp. 2.163 -0,6% EUREX zuletzt +/- Ticks Bund-Future 121,84 44
AKTIENMARKT
EURO-STOXX-50/STOXX-50
Die Luft sei "erst einmal raus", meint ein Händler mit Blick auf die Vorgaben für die europäischen Börsen. Gute Quartalszahlen und entsprechende nachbörsliche Kursaufschläge bei Yahoo! und SanDisk stützten die Aktienmärkte insgesamt offensichtlich nicht länger. "Maximal seitwärts", lautet die Tendenzprognose des Händlers. Neue Höchststände seien kurzfristig unwahrscheinlich, der Widerstand für den Euro-Stoxx-50 bei 2.960 Punkten solide. Dass gute Ergebnisse der Unternehmen in der Regel vor allem Restrukturierungen und gesenkten Kosten geschuldet seien und weniger von einer anziehenden Nachfrage, dürfte zunehmend für Zurückhaltung unter Anlegern sorgen, meint der Händler weiter, nicht zuletzt weil die Kurse bereits stark gestiegen seien. Am Dienstag schlossen die europäischen Börsen leichter, gedämpft von enttäuschenden US-Konjunkturdaten. Im Plus schlossen nur die defensiven Versorger, Aktien der Nahrungshersteller sowie Papiere aus den Sektoren Medien, Einzelhandel und Telekommunikation. Der Banken-Branchenindex verlor 0,8%.
DAX/MDAX/TECDAX
Leichter - Unternehmenszahlen über Erwartung und Konjunkturdaten darunter verabreichten eine schwer einzuordnende Mischung. Per Saldo legte der DAX eine Seitwärtsbewegung hin. Überraschend gut fielen vor allem die Zahlen von Caterpillar aus. Positiv fiel ebenfalls der Geschäftsausweise von DuPont aus, United Technologies und Pfizer erhöhten sogar ihre Ausblicke. Für Enttäuschung sorgten jedoch die Daten zum US-Immobilienmarkt. Infineon stiegen um 1,2%. Sowohl Apple, ein Abnehmer von Infineon-Produkten, als auch Wettbewerber Texas Instruments hatten die Erwartungen deutlich übertroffen. K+S kletterten um 1,6%. Gute Zahlen des Wettbewerbers Yara und die Hoffnung auf gute Daten von Potash trieben den Wert. Daimler gaben nach dem Vortages-Kurssprung um 1,7% nach. Finanzwerte waren unterdessen nicht gefragt: Commerzbank fielen um 1% und Deutsche Bank um 1,2%. Allianz sanken um 1,6%, was Händler mit Umschichtungen in Münchener Rück begründeten. Die gewann Aktie 0,3%. Im MDAX verloren Celesio 2,2%. Das Unternehmen hat eine Wandelanleihe begeben.
DAX-FUTURES
Etwas leichter - Die Kursverluste, mit denen die US-Börsen auf enttäuschende Immobilienmarktdaten reagierten, belasteten die DAX-Futures. "Der Umsatz ist für einen so ereignislosen Tag ziemlich hoch", sagte ein Händler. Solange aber die Unterstützung bei 5.815 oder der Widerstand bei 5.875 Punkten nicht unter- bzw überschritten werde, dürfte keine Dynamik aufkommen.
RENTEN-/GELDMARKT
RENTEN-FUTURES
Fester - Die Renten-Futures profitierten von den schwachen US-Daten vom US-Immobilienmarkt. Der Häusermarkt in den USA befinde sich nach wie vor in einer Phase der Stabilisierung, die aber noch einige Zeit in Anspruch nehmen werde, wie die verhaltenen Daten zeigten, meinte ein Volkswirt der Postbank. Unterstützt sei der Bund bei 121,04%, so technische Analysten.
GELDMARKT
Das Tagesgeld dürfte sich am Mittwoch kaum verändert und damit weiterhin im Bereich von 0,22% bis 0,32% bewegen.
DEVISENMARKT
Der Euro steht etwas niedriger zum Dollar als am Dienstag, was mit Gewinnmitnahmen erklärt wird. Die Mehrheit der Analysten erwartet jedoch, dass der Euro über 1,50 USD steigen wird, wenn die US-Aktienkurse wieder steigen. Ein Währungsstratege berichtete von einem anhaltenden Trend zu steigender Risikobereitschaft. Die liquiditätsgetriebene Erholung an den Aktienmärkten setze sich fort.
Devise zuletzt +-% (ggü 0.00 Uhr)
ÖLMARKT (NYMEX LIGHT SWEET)
aktuell Vortag New York USD 78,70 79,12 (Dezember-Kontrakt)
Schwache Konjunkturdaten haben am Dienstag Zweifel an einer tragfähigen Erholung der US-Wirtschaft geweckt und den Anstieg des Ölpreises gestoppt. Für den November-Kontrakt auf WTI wurde an seinem letzten Handelstag ein Settlementpreis von 79,09 USD ermittelt, der um 0,7% bzw 0,52 USD unter dem Settlement vom Montag lag. Der ab Mittwoch marktführende Dezember-Kontrakt sank um 1,1% bzw 0,84 USD auf 79,12. Im asiatisch dominierten Handel hatte der überzeugende Verlauf der US-Bilanzsaison den November-Kontrakt vorübergehend bis auf 80,05 USD getrieben - den bislang höchsten Stand in diesem Jahr.
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ES/Iberdrola SA, Ergebnis 3Q AU/BHP Billiton Group, Operation Report 1Q === DJG/cln/gei Besuchen Sie auch unsere Webseite http://www.dowjones.de
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October 21, 2009 01:38 ET (05:38 GMT)
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