Frankfurt (BoerseGo.de) - Nach einem verkorksten Start arbeitete sich der deutschte Aktienmarkt doch noch in den grünen Bereich, angetrieben von der Wall Street, die sich heute etwas besser aufgelegt zeigte als gestern. In den vergangenen Stunden mussten die Börsen ein wahre Springflut von Q3-Berichten verarbeiten. Dabei setzte sich die famose Serie positiver Gewinnüberraschungen fort.
Eine Vielzahl von Großkonzerne widerlegte heute wieder die Skeptiker und schüttelte deutlich mehr Gewinn aus dem Ärmel als erwartet wurde. Zu den positiven Gewinnüberraschungen zählten die Deutsche Bank, Morgan Stanley, die US-Großbanken Wells Fargo und US Bancorp, Yahoo, der Speicherchip-Spezialist SanDisk, der Festplattenhersteller Seagate Technology und viele andere. Einige davon schlugen die Erwartungen der Analysten sogar um Längen.
Eine wachsende Belastung ist allerdings der Ölpreis, der heute wieder steil in die Höhe geschraubt wird und damit die Kostenbürde für Unternehmen und Verbraucher zunehmend erhöht. Die Situation erinnert fatal an den Frühsommer 2008. Die damalige spekulativ erzeugte Ölpreisexplosion verursachte eine Kettenreaktion, die die Rezession verschärfte und - wegen des enormen Kaufkraftentzugs - eine der Ursachen der nachfolgenden Finanzkrise war.
Der Xetra-DAX schloss heute mit einem Tagesgewinn von 0,37 Prozent auf 5.833 Punkten.
Gnadenfrist für die Kernkraft?
Gut die Hälfte der Blue Chips schloss im Plus. Tagessieger wurde der Stromversorger E.ON. Dort halfen anscheinend Anzeichen, dass sich die deutsche Politik doch nicht ganz so überstürzt aus der Kernenergie zurückziehen will, in die andere Länder schon längst wieder massiv investieren.
Gefragt waren außerdem weitere eher defensiven Papiere, wie der Telefonversorger Deutsche Telekom oder die Pharma-Titel Merck und Bayer.
Der Flop des Tages war Infineon. Nach den Gewinnen der Vortage nahmen wohl einige Spieler wieder mal ein bisschen Geld vom Tisch.
Das galt wohl auch bei der Deutschen Bank. Der Bank-Titel wurde wohl Opfer der Kunst der Haarspaltung. Der Finanzkonzern verblüffte heute zwar durch einen Gewinnsprung. Die heute gemeldete Verdreifachung des Gewinns war aber vor allem auf Steuergutschriften zu verdanken. Allerdings stieg der Gewinn auch vor Steuern stärker als das Gros der Analysten erwartet hatte. Dennoch suchten einige Marktteilnehmer wohl nach dem Haar in der Zahlensuppe, das dann nach allen Regeln der Kunst gespalten wurde.
Im MDAX blieben die Gewinner in der Minderheit (14 von 50 Papieren). Zu der erlesenen Gruppe zählten heute die Papiere von MLP. Der Broker Equinet hatte den Finanzdienstleister von "Sell" auf "Hold" befördert, allerdings das Kursziel bei 7,50 Euro belassen. Gefragt waren auch das Rhoen-Klinikum, der Gechmacks- und Duftstoff-Hersteller Symrise und der Dieselmotoren-Spezialist Tognum.
Die Gewinner des TecDax hießen vor allem Manz Automation, Morphosys und SMA Solar.
Eine Vielzahl von Großkonzerne widerlegte heute wieder die Skeptiker und schüttelte deutlich mehr Gewinn aus dem Ärmel als erwartet wurde. Zu den positiven Gewinnüberraschungen zählten die Deutsche Bank, Morgan Stanley, die US-Großbanken Wells Fargo und US Bancorp, Yahoo, der Speicherchip-Spezialist SanDisk, der Festplattenhersteller Seagate Technology und viele andere. Einige davon schlugen die Erwartungen der Analysten sogar um Längen.
Eine wachsende Belastung ist allerdings der Ölpreis, der heute wieder steil in die Höhe geschraubt wird und damit die Kostenbürde für Unternehmen und Verbraucher zunehmend erhöht. Die Situation erinnert fatal an den Frühsommer 2008. Die damalige spekulativ erzeugte Ölpreisexplosion verursachte eine Kettenreaktion, die die Rezession verschärfte und - wegen des enormen Kaufkraftentzugs - eine der Ursachen der nachfolgenden Finanzkrise war.
Der Xetra-DAX schloss heute mit einem Tagesgewinn von 0,37 Prozent auf 5.833 Punkten.
Gnadenfrist für die Kernkraft?
Gut die Hälfte der Blue Chips schloss im Plus. Tagessieger wurde der Stromversorger E.ON. Dort halfen anscheinend Anzeichen, dass sich die deutsche Politik doch nicht ganz so überstürzt aus der Kernenergie zurückziehen will, in die andere Länder schon längst wieder massiv investieren.
Gefragt waren außerdem weitere eher defensiven Papiere, wie der Telefonversorger Deutsche Telekom oder die Pharma-Titel Merck und Bayer.
Der Flop des Tages war Infineon. Nach den Gewinnen der Vortage nahmen wohl einige Spieler wieder mal ein bisschen Geld vom Tisch.
Das galt wohl auch bei der Deutschen Bank. Der Bank-Titel wurde wohl Opfer der Kunst der Haarspaltung. Der Finanzkonzern verblüffte heute zwar durch einen Gewinnsprung. Die heute gemeldete Verdreifachung des Gewinns war aber vor allem auf Steuergutschriften zu verdanken. Allerdings stieg der Gewinn auch vor Steuern stärker als das Gros der Analysten erwartet hatte. Dennoch suchten einige Marktteilnehmer wohl nach dem Haar in der Zahlensuppe, das dann nach allen Regeln der Kunst gespalten wurde.
Im MDAX blieben die Gewinner in der Minderheit (14 von 50 Papieren). Zu der erlesenen Gruppe zählten heute die Papiere von MLP. Der Broker Equinet hatte den Finanzdienstleister von "Sell" auf "Hold" befördert, allerdings das Kursziel bei 7,50 Euro belassen. Gefragt waren auch das Rhoen-Klinikum, der Gechmacks- und Duftstoff-Hersteller Symrise und der Dieselmotoren-Spezialist Tognum.
Die Gewinner des TecDax hießen vor allem Manz Automation, Morphosys und SMA Solar.
(© BörseGo AG 2007 - http://www.boerse-go.de, Autor: Maier Gerhard, Redakteur)