New York (BoerseGo.de) - Das ums Überleben ringende New Yorker Kredithaus CIT Group Inc. könnte innerhalb der nächsten 24 Stunden einen Deal mit Goldman Sachs über die Auszahlung eines strittigen 3 Milliarden Dollar-Kredits abschließen. Dies berichtete das “Wall Street Journal” unter Berufung auf vertraute Kreise. CIT habe deswegen mit Goldman bereits eine provisorische Einigung erzielt.
Im Falle eines Abschlusses ende ein Verhandlungsmarathon zwischen einem Anleihegläubigergremium und CIT über eine 1 Milliarden Dollar-Zahlung. Eine Übereinkunft mit Goldman öffne für den bedeutenden Finanzierer von mittleren und kleinen Unternehmen die Tür für den Erhalt von neuen Milliarden, was zur Stärkung der Finanzkraft führe. Während der Kreditkrise haben die Verluste der Bank deren Einkünfte überschritten. Der neue Kredit stamme von der Bank of America Merrill Lynch und von bis zu 50 CIT-Anleihegläubiger.
Zu Wochenbeginn hat der Milliarden-Investor und CIT-Anleihegläubiger Carl Icahn dem angeschlagenen US-Mittelstandsfinanzierer ein Angebot unterbreitet, zu dessen Rettung einen Kredit in Höhe von sechs Milliarden Dollar bereit zu stellen. Sein Vorhaben bewahre die Anleihegläubiger vor der Abstimmung für ein überarbeitetes Umschuldungsangebot der CIT. Dieser vergangenen Freitag präsentierte Plan bevorzugt nach den Worten Icahns in unfairer Weise große Anleihegläubiger. CIT versucht bald fällig werdende Verbindlichkeiten in Höhe von 5,7 Milliarden Dollar zu reduzieren, um damit der Pleite zu entgehen (BoerseGo.de hat berichtet.
CIT hat weiters vergangenen Montag im Rahmen einer Pflichtmitteilung erneut vor einer Beantragung für Gläubigerschutz nach Chapter 11 gewarnt. Ein solcher Schritt sei möglicherweise auch im Falle einer im Rahmen eines Sanierungsplans zum Ziel gesetzten erfolgreichen Schuldumwandlung erforderlich. Volkswirte sehen in einer möglichen Pleite des Institus für die US-Wirtschaft ein Hindernis auf dem Weg zur Gesundung.