DJ US-Anleihen nach Immobilienmarktdaten schwächer
NEW YORK (Dow Jones)--Überraschend gut ausgefallene Daten vom US-Immobilienmarkt belasten die US-Anleihen am Freitagvormittag (Ortszeit) im New Yorker Handel. Zudem habe ein Artikel in der "Financial Times" Angst vor baldigen Zinserhöhungen geschürt, sagen Händler. Gegen 16.53 Uhr MESZ fallen zehnjährige Titel mit einem Kupon von 3,625% um 14/32 auf 101-9/32 und rentieren mit 3,47%. Der mit 4,500% verzinste Longbond fällt um 20/32 auf 103-25/32. Seine Rendite steigt auf 4,27%.
Im September waren mehr bestehende Eigenheime verkauft worden als erwartet. Im Vergleich zum Vormonat wurde saisonbereinigt ein Anstieg um 9,4% auf eine Jahresrate von 5,57 Mio verzeichnet. Volkswirte hatten mit einer Zunahme um 5,5% auf 5,38 Mio gerechnet. Zu verdanken war der überraschend deutliche Anstieg staatlichen Fördermaßnahmen. Erstkäufer erhalten eine Steuergutschrift von 8.000 USD. Allerdings läuft diese Maßnahme im kommenden Monat aus.
Die "Financial Times" hatte berichtet, dass die US-Notenbank ihre offizielle Sprachregelung ändern wolle, um flexibler reagieren zu können. Die bislang gebrauchte Formulierung, dass die Zinsen "noch einige Zeit" niedrig gehalten würden, könnte revidiert werden, heißt es in dem Artikel, der sich auf die Analyse der Reden von Notenbankrepräsentanten stützt.
Zur Zurückhaltung trage auch die für kommende Woche angekündigte Flut neuer Anleihen bei. Das US-Finanzministerium will verschiedene Schuldtitel im Volumen von insgesamt 123 Mrd USD verkaufen.
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October 23, 2009 10:58 ET (14:58 GMT)
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