Frankfurt (BoerseGo.de) - Der deutsche Aktienmarkt war heute früh freundlich in die neue Börsenwoche gestartet, geriet aber am Nachmittag in den Abwärtssog der Wall Street, die wieder mal einen ihrer berüchtigten Haken schlug.
Glaubt man Bloomberg steckt hinter der abrupten Schwäche die Befürchtung, dass die US-Regierung die erhoffte Verlängerung des Steuerkredits für Eigenheimbauer verweigert. Diese Steuererleichterung hatte zuletzt die Nachfrage am kriselnden US-Immobilienmarkt wieder angekurbelt. Bei einem Auslaufen der fiskalischen Unterstützung wird ein erneuter Einbruch am amerikanischen Eigenheimmarkt befürchtet, der die konjunkturelle Erholung bremsen könnte. Allerdings belasten Spekulationen über die Verlängerung des Steuerkredits den Markt schon seit einigen Wochen.
Außerdem kursiert, so Bloomberg, das Gerücht, die Bank of America müsse eigene Aktien verkaufen, um mit dem Erlös die staatlichen Unterstützungsgelder, die der Finanzkonzern während der Krise im Winter erhielt, zurück zu zahlen. Das - und ein Broker- Downgrade bei einer Gruppe großer Regionalbanken - setzt momentan anscheinend die marktführenden Bank-Titel unter Druck und - wie so oft- in deren Schlepptau den Gesamtmarkt.
Beobachter verweisen auch darauf, dass der Dollar heute etwas an Boden gewinnt. In den vergangenen Wochen bewegten sich der Greenback und die Aktienmärkte genau entgegengesetzt.
Die heutige Entwicklung passt allerdings exakt zu dem Muster der vergangenen Woche in der es ebenfalls zu abrupten Pendelbewegungen in Richtung Süden kam, für die es keine konkreten Gründe gab. Viele Marktteilnehmer sind wohl recht skeptisch und für jeden Vorwand zum Verkaufen dankbar.
Der Xetra-DAX schloss heute jedenfalls mit einem Tagesverlust von 1,71 Prozent auf 5.642 Punkten.
Highlander Prinzip
Bei den Blue Chips galt heute anscheinend das Highlander Prinzip: Nur einer kann gewinnen. Jedenfalls schloss nur ein Mitglied der DAX-Familie über der Wasserlinie: Bayer. Die Leverkusener bekamen wohl etwas Vorschusslorbeeren für ihre morgen fälligen Q3-Zahlen. Möglicherweise tauschten einige Marktteilnehmer die heute in Ungade gefallenen Papiere des Branchenkollegen Merck in Bayer.
Glimpflich davon kamen noch die relativ defensiven Stromversorger RWE und E.ON.
Die Finanzwerte Allianz, Deutsche Bank und Commerzbank standen dagegen besonders unter Druck, auch im Schlepptau ihrer Branchenkollege von der Wall Street. Außerdem belastete auch eine tatsächliche Kapitalerhöhung des niederländischen Finanzriesen ING Group. Zu allem Überdruss kursierte am Markt auch noch das Gerücht, dass auch der britische Finanzkonzern Lloyds sich frisches Kapital beschaffen will. Die Häufigkeit solche Gerüchte erinnert daran, dass zahlreiche Marktteilnehmer, darunter Hedgefonds, an fallenden Kursen verdienen.
Auf den Verkaufslisten standen auch die angeblich defensiven Papiere der Merck KGaA. Dort kamen die heutigen Q3-Zahlen schlecht an. Beobachter verwiesen auf den angeblich enttäuschenden Margenausblick des Pharma- und Spezialchemie-Konzerns.
Im MDAX widersetzen sich Fuchs Petrolub und Gerresheimer der allgemeinen Verkaufsneigung.
Zu den wenigen Gewinnern im TecDax zählten Smartac Aixtron, Nordex und Solarworld.
Glaubt man Bloomberg steckt hinter der abrupten Schwäche die Befürchtung, dass die US-Regierung die erhoffte Verlängerung des Steuerkredits für Eigenheimbauer verweigert. Diese Steuererleichterung hatte zuletzt die Nachfrage am kriselnden US-Immobilienmarkt wieder angekurbelt. Bei einem Auslaufen der fiskalischen Unterstützung wird ein erneuter Einbruch am amerikanischen Eigenheimmarkt befürchtet, der die konjunkturelle Erholung bremsen könnte. Allerdings belasten Spekulationen über die Verlängerung des Steuerkredits den Markt schon seit einigen Wochen.
Außerdem kursiert, so Bloomberg, das Gerücht, die Bank of America müsse eigene Aktien verkaufen, um mit dem Erlös die staatlichen Unterstützungsgelder, die der Finanzkonzern während der Krise im Winter erhielt, zurück zu zahlen. Das - und ein Broker- Downgrade bei einer Gruppe großer Regionalbanken - setzt momentan anscheinend die marktführenden Bank-Titel unter Druck und - wie so oft- in deren Schlepptau den Gesamtmarkt.
Beobachter verweisen auch darauf, dass der Dollar heute etwas an Boden gewinnt. In den vergangenen Wochen bewegten sich der Greenback und die Aktienmärkte genau entgegengesetzt.
Die heutige Entwicklung passt allerdings exakt zu dem Muster der vergangenen Woche in der es ebenfalls zu abrupten Pendelbewegungen in Richtung Süden kam, für die es keine konkreten Gründe gab. Viele Marktteilnehmer sind wohl recht skeptisch und für jeden Vorwand zum Verkaufen dankbar.
Der Xetra-DAX schloss heute jedenfalls mit einem Tagesverlust von 1,71 Prozent auf 5.642 Punkten.
Highlander Prinzip
Bei den Blue Chips galt heute anscheinend das Highlander Prinzip: Nur einer kann gewinnen. Jedenfalls schloss nur ein Mitglied der DAX-Familie über der Wasserlinie: Bayer. Die Leverkusener bekamen wohl etwas Vorschusslorbeeren für ihre morgen fälligen Q3-Zahlen. Möglicherweise tauschten einige Marktteilnehmer die heute in Ungade gefallenen Papiere des Branchenkollegen Merck in Bayer.
Glimpflich davon kamen noch die relativ defensiven Stromversorger RWE und E.ON.
Die Finanzwerte Allianz, Deutsche Bank und Commerzbank standen dagegen besonders unter Druck, auch im Schlepptau ihrer Branchenkollege von der Wall Street. Außerdem belastete auch eine tatsächliche Kapitalerhöhung des niederländischen Finanzriesen ING Group. Zu allem Überdruss kursierte am Markt auch noch das Gerücht, dass auch der britische Finanzkonzern Lloyds sich frisches Kapital beschaffen will. Die Häufigkeit solche Gerüchte erinnert daran, dass zahlreiche Marktteilnehmer, darunter Hedgefonds, an fallenden Kursen verdienen.
Auf den Verkaufslisten standen auch die angeblich defensiven Papiere der Merck KGaA. Dort kamen die heutigen Q3-Zahlen schlecht an. Beobachter verwiesen auf den angeblich enttäuschenden Margenausblick des Pharma- und Spezialchemie-Konzerns.
Im MDAX widersetzen sich Fuchs Petrolub und Gerresheimer der allgemeinen Verkaufsneigung.
Zu den wenigen Gewinnern im TecDax zählten Smartac Aixtron, Nordex und Solarworld.
(© BörseGo AG 2007 - http://www.boerse-go.de, Autor: Maier Gerhard, Redakteur)