DJ MORNING BRIEFING - Märkte (Europa)
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FEIERTAGSHINWEIS
MITTWOCH: In Prag bleiben die Börsen wegen des Nationalfeiertages geschlossen.
ÜBERSICHT INDIZES
INDEX zuletzt +/- % DAX 5.642 -1,7% DAX-Future 5.649 -1,7% MDAX 7.136 -2,9% TecDAX 755 -0,8% Euro-Stoxx-50 2.835 -1,8% Stoxx-50 2.445 -1,2% Dow-Jones 9.868 -1,0% S&P-500-Index 1.067 -1,2% Nasdaq-Comp. 2.142 -0,6% EUREX zuletzt +/- Ticks Bund-Future 120,81% -4
AKTIENMARKT
EURO-STOXX-50/STOXX-50
Für Dienstag rechnen Marktteilnehmer mit einer wenig veränderten Eröffnung an den europäischen Börsen. "Der Kursrutsch gestern hat verschreckt", so ein Händler. Nun bleibe abzuwarten, ab das Szenario der vergangenen Wochen weiter Bestand habe. Anleger hatten Rücksetzer an der Börse zum Aufbau von Positionen genutzt. Sollte sich das Muster fortsetzen, hätten die europäischen Indizes eine gute Chance, sich im Tagesverlauf zu erholen. Sollte sich allerdings abzeichnen, dass der Dollar seine Stärke zum Euro weiter ausbaut, dürften weitere Verkaufsaufträge nach Europa flattern.
DAX/MDAX/TECDAX
Sehr schwach - Händler sprachen von Gewinnmitnahmen und terminmarktorientierten Stop-Loss-Verkäufen. Auf die Stimmung drückten auch deutliche Tendenzwechsel im Umfeld. So fiel der Euro unter die Marke von 1,50 USD auf Stände um 1,49 USD zurück, auch der Ölpreis gab kräftig nach. Neue Impulse könnte am Dienstag der Fortgang der Berichtsaison liefern, so Zahlen von Bayer und Daimler, aber auch neue Konjunkturdaten. Unter Druck gerieten unter anderem die Finanztitel mit einer weiteren Kapitalerhöhung in der Branche durch ING. Deutsche Bank fielen um 4,2%, Allianz um 4,4% und Commerzbank um 3,8%. Merck KGaA verloren 4%, obwohl die Quartalszahlen nach Angaben aus dem Handel überwiegend im Rahmen der Erwartungen ausgefallen sind. Einziger DAX-Titel im Plus waren Bayer vor dem Quartalsbericht am Dienstag. Mit 49,47 EUR erreichten sie vorübergehend ein Jahreshoch, zum Schluss blieb ein Plus von 0,3% stehen.
DAX-FUTURES
Sehr schwach - Das Tageshoch lag bei 5.804 Punkten, das Tief bei 5.625,5 Punkten. "Die Phase hoher Intraday-Ausschläge geht weiter", sagte ein Händler. Nach einer über weite Strecken freundlichen Handelsphase geriet der Future gegen 16.30 Uhr stark unter Druck. Mit dem Bruch der Unterstützung bei 5.720 setzten Stop-Loss-Verkäufe ein und beschleunigten die Abwärtsbewegung. Danach ging der Futures parallel zu den US-Börsen in eine Seitwärtsbewegung über. Unterstützt werde er nun vom Aufwärtstrend bei 5.570 Punkten, ein Widerstand liege nun bei 5.730 Punkten.
RENTEN-/GELDMARKT
RENTEN-FUTURES
Knapp behauptet - Das Tageshoch lag bei 120,94, das Tagestief bei 120,51%. Marktteilnehmer berichteten von einem impulsarmen Handel, da zum Wochenstart kaum Daten auf der Agenda standen. Der Handel sei daher stark von technischen Marken bestimmt gewesen. Der Dezember-Kontrakt treffe oberhalb von 120,80% auf steigende Abgabebereitschaft, im Bereich von 120,50% kämen dagegen Käufe an den Markt.
GELDMARKT
Tagesgeld wird für Dienstag mit Sätzen von 0,25% zu 0,30% am europäischen Geldmarkt erwartet.
DEVISENMARKT
Kaum verändert um die Marke von 1,49 USD zeigt sich der Euro zu Beginn des europäischen Handels am Dienstag. Am Vortag war die Gemeinschaftswährung wieder deutlicher unter 1,50 USD gefallen. Ein Devisenhändler geht allerdings nicht davon aus, dass es sich um eine nachhaltige Trendwende handele, sondern nur um eine zeitliche wie räumliche Korrektur.
DEVISEN zuletzt +/- % (ggü 0.00 Uhr) EUR/USD 1,4904 0,3% EUR/JPY 137,0802 0,0% EUR/CHF 1,5150 0,0% USD/JPY 91,9740 -0,3% USD/CHF 1,0164 -0,2% GBP/USD 1,6345 0,1% EUR/GBP 0,9119 0,1%
ÖLMARKT (NYMEX LIGHT SWEET)
aktuell Vortag New York USD 78,81 78,68
Der Ölpreis hat am Montag nachgegeben und ist dabei deutlich unter die 80-USD-Marke gefallen. Händler machten dafür in erster Linie die Aufschläge beim Dollar verantwortlich. An der Nymex fiel der Dezember-Kontrakt auf ein Barrel Leichtöl der Sorte WTI um 2,3% bzw 1,82 USD auf 78,68 USD. Das Tageshoch lag bei 81,58 USD, das Tagestief bei 77,97 USD je Barrel. Ob der Fall unter 80 USD das Ende der dreiwöchigen Rally markiert, dürfte stark von der nächsten Bewegung des Dollar zum Euro abhängen. "Der Ölmarkt hing extrem am US-Aktienmarkt und am Dollar, und ich denke das bleibt zunächst so", kommentierte ein Analyst. Von der Angebots- und Nachfrageseite dürfte das Öl zumindest wenig Unterstützung erfahren, hieß es.
AUSBLICK KONJUNKTUR
- FR 08:50 Verbrauchervertrauen Oktober PROGNOSE: -36 ; zuvor: -36 - IT 09:30 Verbrauchervertrauen Oktober PROGNOSE: 112,7 ; zuvor: 113,6 - EU 10:00 Europäische Zentralbank (EZB), Geldmenge M3 September PROGNOSE: +2,1% gg Vj zuvor: +2,5% gg Vj Geldmenge M3 September Drei-Monats-Rate PROGNOSE: +2,5% gg Vj zuvor: +3,0% gg Vj
AUSBLICK UNTERNEHMEN (u.a.)
07:30 DE/Bayer AG, Ergebnis 3Q (10:00 Telefonkonferenz) 07:45 ES/Banco Bilbao Vizcaya Argentaria SA (BBVA), Ergebnis 3Q 08:00 DE/Dialog Semiconductor plc, Ergebnis 3Q (11:00 Telefonkonferenz) 08:00 GB/BP plc, Ergebnis 3Q 08:00 AT/Verbund, Ergebnis 3Q === DJG/reh/ros Besuchen Sie auch unsere Webseite http://www.dowjones.de
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October 27, 2009 02:32 ET (06:32 GMT)
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