DJ US-Verbrauchervertrauen im Oktober stark eingetrübt
WASHINGTON (Dow Jones)--Die Stimmung unter den US-Verbrauchern hat sich im Oktober angesichts der schwierigen Arbeitsmarktlage stark eingetrübt. Wie das Forschungsinstitut Conference Board am Dienstag berichtete, fiel der Index des Verbrauchervertrauens auf 47,7 Punkte. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen Stand von 53,2 prognostiziert. Für den Vormonat war zunächst ein Wert von 53,1 ausgewiesen worden, der nun auf 53,4 korrigiert wurde.
Der Index für die Erwartungen wurde für Oktober mit 65,7 (Vormonat revidiert: 73,7; vorläufig: 73,3) angegeben. Der Index für die Einschätzung der gegenwärtigen Situation verringerte sich auf 20,7 (Vormonat revidiert: 23,0; vorläufig: 22,7). Damit notiert dieser Indikator auf dem niedrigsten Stand seit 26 Jahren.
Die US-Verbraucher spielen eine Schlüsselrolle für die US-Wirtschaft, weil rund 70% des Bruttoinlandsprodukts vom Privatkonsum abhängen. "Die Verbraucher beurteilen die aktuelle Lage deutlich ungünstiger, wobei die Lage am Arbeitsmarkt die Hauptrolle bei dieser düsteren Sichtweise spielt", erklärte Lynn Franco, Herausgeberin der Umfrage. Auch schätzten die US-Bürger ihre künftigen Verdienstmöglichkeiten sehr pessimistisch ein.
Nach Angaben des Conference Board erhöhte sich der Anteil der Befragten, die die wirtschaftliche Situation als "schlecht" bezeichnen, auf 47,1% von 46,3% im Vormonat. Der Anteil, der die Lage als "gut" einstuft, verringerte sich auf 7,7% von zuvor 8,6%.
Zudem gaben 49,6% (Vormonat: 47,0%) der Befragten an, dass es am Arbeitsmarkt schwierig sei, eine neue Stelle zu bekommen. Lediglich 3,4% (3,6%) meinten, dass es eine Fülle von Jobs gebe. Im Rahmen der Umfrage des Conference Board wurden insgesamt 5.000 Haushalte befragt
Webseite: http://www.conference-board.org/ DJG/DJN/apo
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
October 27, 2009 10:14 ET (14:14 GMT)
Copyright (c) 2009 Dow Jones & Company, Inc.