Die Stimmung der amerikanischen Verbraucher hat einen herben Rückschlag erlitten. Das vom Conference Board ermittelte Verbrauchervertrauen ist im Oktober von 53,4 Punkten im Vormonat auf 47,7 Punkte gesunken, wie das private Forschungsinstitut am Dienstag in Washington mitteilte. Damit wurden die Markterwartungen klar enttäuscht. Experten beurteilten die deutliche Stimmungseintrübung jedoch unterschiedlich.
"Verbrauchervertrauen sinkt - na und?", titelt die DekaBank in einer Studie. Die Stimmungsverschlechterung sei bedauerlich, mehr aber auch nicht. "Mit einer spürbaren Aufhellung ist erst zu rechnen, wenn der Arbeitsmarkt bereits auf Expansionskurs gedreht hat." Bei dem Verbrauchervertrauen handele es sich um einen nachlaufenden Indikator.
SCHLECHTES ZEICHEN FÜR US-KONSUM
Etwas anders sieht dies die UniCredit: Die Stimmungseintrübung spreche gegen einen nachhaltigen Aufschwung in den USA, der vom Konsum getragen werde. Besonders erwähnenswert sei, dass die Konsumenten die aktuelle Lage so schlecht wie seit 25 Jahren nicht mehr beurteilten. Hierfür sei vor allem die immer noch angespannte Lage am Arbeitsmarkt verantwortlich. Auch die Postbank sprach von einem schlechten Zeichen für den amerikanischen Konsum und damit die Gesamtwirtschaft.
An den Finanzmärkten sorgten die Daten des Conference Board für
spürbare Reaktionen. So gab der Euro
AXC0169 2009-10-27/17:09