DJ Wall Street dreht am Mittag ins Minus - Öltitel gesucht
NEW YORK (Dow Jones)--An der Wall Street haben die Aktienkurse am Dienstag zunächst versucht, sich trotz eines enttäuschenden Index zum Verbrauchervertrauen im Plus zu halten. Bis zum Mittag (Ortszeit) wurde dieser Kampf aber verloren und die meisten Indizes sind wieder in rotes Terrain gedreht.
Gegen 18.22 Uhr MEZ notiert der Dow-Jones-Index zumindest noch unverändert bei 9.868 Punkten. Für den S&P-500-Index geht es dagegen um 0,4% bzw 5 Punkte auf 1.062 nach unten. Der Nasdaq-Composite-Index verliert 1,3% bzw 27 Punkte auf 2.115.
Für Sorgenfalten auf den Stirnen der Börsianer hat im frühen Geschäft die unerwartet schlechte Stimmung der US-Verbraucher gesorgt. Im Oktober sank der vom Wirtschaftsforschungsinstitut Conference Board ermittelte Index überraschend auf 47,7 von revidiert 53,4 Punkten im Vormonat. Volkswirte hatten im Schnitt einen kaum veränderten Stand erwartet.
"Die US-Bürger schätzten die aktuelle Lage, vor allem aber die Aussichten für die kommenden sechs Monate schlechter ein als noch im Vormonat", kommentiert Heinrich Bayer, Ökonom bei der Deutschen Postbank. Dabei seien sowohl die allgemeinen Aussichten als auch die Aussichten für den Arbeitsmarkt und das eigene Einkommen negativer beurteilt worden. Dies weise auf eine breite Verschlechterung der Konsumstimmung hin. Für den privaten Verbrauch in den kommenden Monaten und das bevorstehende Weihnachtsgeschäft lasse dies wenig Gutes erahnen.
Im Dow halten sich Gewinner und Verlierer zum Mittag aber noch die Waage. Gesucht sind zum Beispiel Ölwerte nach den überraschend guten Quartalszahlen des Wettbewerbers BP. Chevron legen um 1,5% auf 76,57 USD zu und Exxon Mobil verteuern sich um 2% auf 74,71 USD. Ansonsten sind die eher als defensiv geltenden Aktien gefragt wie Merck & Co, DuPont und Pfizer. Auch für IBM geht es um 0,8% auf 121,11 USD nach oben. Der IT-Dienstleister hat sein Aktienrückkaufprogramm um 5 Mrd USD aufgestockt.
Zykliker wie Alcoa und Boeing stehen hingegen auf der Verkaufsliste und büßen 2,6% bzw 1,1% ein.
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(END) Dow Jones Newswires
October 27, 2009 13:26 ET (17:26 GMT)
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