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UPDATE2: GEA gibt erstmals konkreten Ausblick für 2009

DJ UPDATE2: GEA gibt erstmals konkreten Ausblick für 2009

(NEU: Stellenstreichungen durch Umstrukturierung)

Von Philipp Grontzki 
   DOW JONES NEWSWIRES 
 

BOCHUM (Dow Jones)--Der Spezialmaschinenbauer GEA hat sich erstmals detailliert zu seinen Erwartungen für 2009 geäußert. Demnach rechnet der Bochumer MDAX-Konzern nach Angaben vom Donnerstag im laufenden Jahr mit einem Umsatzrückgang von voraussichtlich rund 15% gegenüber 2008. Auch die Gewinnmargen werden laut GEA sinken. Im dritten Quartal verzeichnete der Konzern erneut Rückgänge im operativen Geschäft, die zum Teil höher ausfielen als von Marktbeobachtern erwartet.

Der Umsatz sank zwischen Juli und Ende September zum Vorjahr um 19,5% auf 1,061 Mrd EUR, während das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) 63,5 (Vorjahr 131,8) Mio EUR erreichte, wie die GEA Group AG mitteilte. Den Auftragseingang gab der Konzern, der wie andere Unternehmen der Branche mit der aktuellen Nachfrageflaute zu kämpfen hat, mit 962,3 Mio EUR an, was gegenüber dem Vorjahr einem Minus von 21,4% entspricht.

Beim Auftragseingang und Umsatz blieb GEA, zu dessen Kundenkreis etwa der Nahrungsmittelsektor, die chemische und petrochemische Industrie sowie die Energiewirtschaft zählt, damit unter den Markterwartungen. So hatten von Dow Jones befragte Analysten im Schnitt mit Werten von 1,034 Mrd EUR bzw 1,122 Mrd EUR gerechnet. Beim EBIT lag der Konzern aber über den geschätzten 59 Mio EUR.

Für das Gesamtjahr 2009 peilt das Unternehmen, das derzeit als Reaktion auf die Nachfrageflaute Stellen streicht, eine Gewinnmarge bezogen auf das EBITDA vor Restrukturierungskosten an, die um etwa 200 Basispunkte unter dem Vorjahr liegt. Die EBIT-Marge, ebenfalls bereinigt um diese Kosten, soll rund 7% erreichen.

"Die Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise sind noch nicht bewältigt", erklärte Vorstandsvorsitzender Jürg Oleas. "Die Nachfrage aus den Branchen Nahrungsmittel und Energieerzeugung, mit denen wir die meisten Umsätze generieren, erweist sich jedoch als vergleichsweise stabil".

Im vergangenen Jahr hatte GEA bei Erlösen von 5,179 Mrd EUR eine EBITDA-Marge von 11,3% erzielt und eine EBIT-Marge von 9,7%. Bereinigungen um etwaige Restruktrierungskosten wurden 2008 nicht vorgenommen.

Zudem wurde am Donnerstag bekannt, dass GEA im Rahmen der angekündigten Umstrukturierung seiner Konzernstruktur rund 1.000 Stellen streichen will. Über den Zeitrahmen könne man aber noch keine Aussage machen, sagte ein Sprecher. Der Wegfall von Jobs betreffe zu 90% das neue Wärmetauscher-Segment, fügte er hinzu.

Im September hatte GEA angekündigt, seine Geschäftsfelder umstrukturieren zu wollen. Dies soll gemeinsam mit der bereits zuvor angekündigten Reduzierung der Zahl der Einzelgesellschaften ab 2012 nachhaltige jährliche Einsparungen von über 65 Mio EUR bringen. Derzeit gliedert sich das GEA-Geschäft in neun Divisionen, über die in zwei Segmenten berichtet wird. Um Überlappungen abzubauen, will der Konzern per Anfang des kommenden Jahres seine Aktivitäten in fünf neue Segmente umgliedern.

GEA bekräftigte am Donnerstag, dass die im Laufe des Jahres eingeleiteten Maßnahmen zur Kapazitätsreduzierung bereits 2010 zu Einsparungen von 164 Mio EUR führen sollen. Im laufenden Jahr schlagen diese Restrukturierungen, zu denen beispielsweise der Abbau von rund 1.300 Mitarbeitern zählt, allerdings mit Kosten von 60 Mio EUR zu Buche. Die Stellenstreichungen, die Folge der neuen Konzernstruktur sein werden, sind unabhänig davon zu sehen.

Die GEA-Aktie stieg am Nachmittag an der Börse in einem sehr festen Markt um 1,5% auf 13,31 EUR.

Webseite: www.geagroup.com 
 
   - Von Philipp Grontzki, Dow Jones Newswires; +49 (0)69 - 29725 107; 
   philipp.grontzki@dowjones.com 
   DJG/phg/jhe 
Besuchen Sie auch unsere Webseite http://www.dowjones.de 
 

(END) Dow Jones Newswires

October 29, 2009 11:56 ET (15:56 GMT)

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