
Die Wirtschaftskrise hat dem größten
deutschen Stahlhersteller ThyssenKrupp
Der Umsatz sank im Vergleich zum Vorjahr im abgelaufenen Geschäftsjahr um knapp 13 Milliarden auf 40,6 Milliarden Euro. Das Vorsteuerergebnis lag mit 2,36 Milliarden Euro tief im roten Bereich. Das ist ein Einbruch von 5,5 Milliarden Euro. Kurz vor dem Ausbruch der weltweiten Wirtschaftskrise hatte ThyssenKrupp zum Bilanzstichtag Ende September vergangenen Jahres noch ein Rekordergebnis von 3,1 Milliarden Euro vorgelegt. In dem Verlust enthalten sind rund 1,6 Milliarden Euro durch den Aufwand für den eingeleiteten Konzernumbau, Abwertungen von Lagerbeständen und die gestiegenen Projektkosten für die im Bau befindlichen Werke in Brasilien und den USA. Letzte belasteten das Ergebnis allein um rund 250 Millionen Euro.
Vier der fünf Konzernsparten wiesen einen Verlust aus. Lediglich der Fahrstuhlbereich (Elevator) konnte seinen Gewinn um 29 Prozent auf 558 Millionen Euro steigern. Der Stahlbereich stürzte nach einem Gewinn von 1,5 Milliarden Euro mit einem Verlust von 486 Millionen Euro ab. Die bereits im Vorjahr angeschlagene Edelstahlsparte musste einen Ergebniseinbruch von gut einer Milliarde Euro auf einen Fehlbetrag von 946 Millionen Euro verkraften. Der Bereich Technologies, in den ThyssenKrupp die Werften und das Zuliefergeschäft für die Autoindustrie bündelt, stand nach einem Rekordgewinn von 741 Millionen Euro nun einen Verlust von 868 Millionen Euro. Die Dienstleistungssparte (Services) wies ein minus von 271 Millionen Euro aus./nl/tw
ISIN DE0007500001
AXC0140 2009-11-13/13:05