Berlin (ots) - Mit mehr als vier Stunden (244 Minuten) Berichterstattung in den Hauptnachrichten der vier größten Sender des deutschen Fernsehens waren die Koalitionsverhandlungen zwischen CDU, CSU und FDP und die Bildung der schwarz-gelben Regierung unter Bundeskanzlerin Angela Merkel das beherrschende Thema im Monat Oktober. Dies berichtet das Internetportal politik-digital.de. Deutlich dahinter liegt auf Platz 2 der Topthemenliste die Regierungsbildung in den Ländern Thüringen, Saarland und Schleswig-Holstein mit 63 Minuten vor der Schweinegrippe mit 56 Minuten.
Typische Unterschiede zeigen sich in der Gewichtung einzelner Themen. Bei "RTL aktuell" und "Sat.1 Nachrichten" war die Tötung einer Ägypterin im Gerichtssaal ein Top-10-Thema, während es bei "Tagesschau" und "heute" so gut wie keine Rolle spielte. In den öffentlich-rechtlichen Nachrichten waren der EU-Reformvertrag und der Kampf gegen die Taliban in Pakistan Top-10-Themen, in den privaten Nachrichten jedoch nicht.
Die Bildung der neuen Bundesregierung sorgte im Oktober für ein deutliches Übergewicht von CDU, CSU und FDP bei den Politikerauftritten in den Fernsehnachrichten. Die FDP liegt an zweiter Position mit 321 Auftritten hinter der CDU mit 602 Auftritten. Der neue Bundesaußenminister und Vizekanzler Guido Westerwelle schaffte es auf Anhieb auf Rang 2 mit 114 Auftritten.
Bei der "Tagesschau" machten politische Themen im Oktober 53 Prozent der Nachrichten aus (entspricht 8 Minuten pro Ausgabe), bei "heute" waren es 42 Prozent (8 Minuten). "RTL aktuell" reduzierte den Politikanteil kräftig von 30 Prozent im Vormonat auf 21 Prozent (5 Minuten), die "Sat.1 Nachrichten" verringerten von 35 auf 32 Prozent (4 Minuten). Vor allem bei Sat.1 profitierte hiervon der Themenbereich Human Interest/Alltag/Buntes, der auf 18 Prozent stieg.
politik-digital.de ist Deutschlands führende Informations- und Kommunikationsplattform zum Thema "Internet und Politik". Sie wird vom gemeinnützigen Verein pol-di.net betrieben, der die Unabhängigkeit gewährleistet.
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politik-digital.de Stefan Gehrke Tel.: 030-9700-4879 infomonitor@politik-digital.de
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Die Bildung der neuen Bundesregierung sorgte im Oktober für ein deutliches Übergewicht von CDU, CSU und FDP bei den Politikerauftritten in den Fernsehnachrichten. Die FDP liegt an zweiter Position mit 321 Auftritten hinter der CDU mit 602 Auftritten. Der neue Bundesaußenminister und Vizekanzler Guido Westerwelle schaffte es auf Anhieb auf Rang 2 mit 114 Auftritten.
Bei der "Tagesschau" machten politische Themen im Oktober 53 Prozent der Nachrichten aus (entspricht 8 Minuten pro Ausgabe), bei "heute" waren es 42 Prozent (8 Minuten). "RTL aktuell" reduzierte den Politikanteil kräftig von 30 Prozent im Vormonat auf 21 Prozent (5 Minuten), die "Sat.1 Nachrichten" verringerten von 35 auf 32 Prozent (4 Minuten). Vor allem bei Sat.1 profitierte hiervon der Themenbereich Human Interest/Alltag/Buntes, der auf 18 Prozent stieg.
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