
PARIS/LONDON (dpa-AFX) An den europäischen Börsen hat es am
Freitag hohe Verluste gegeben. Nach dem Kursrutsch an der Wall
Street sackte der EuroStoxx 50
Börsianer rätseln noch immer über die genaue Ursache des Kurseinbruchs in den USA am Vortag. Zudem hat Händlern zufolge die Griechenland-Krise die Märkte weiter fest im Griff. Von diesen Entwicklungen dürfte selbst der sonst so vielbeachtete US-Arbeitsmarktbericht am Nachmittag überlagert werden.
"Es ist klar, dass sich die Eurozone in einer sehr schwierigen Lage befindet, und es gibt derzeit für die enormen Probleme keine rasche Lösung", sagte Kapitalmarktstratege Tammo Greetfeld von der UniCredit. "Es sieht so aus, als hätten ausländische Investoren vornehmlich aus den USA am Donnerstag zum ersten Mal ernsthaft realisiert, dass die von der Eurozone ausgehenden Risiken schwerwiegende Folgen haben könnten."
Angesichts der Kurssturz-Problematik und der Schuldenkrise in
Europa gerieten Meldungen zu Einzelwerte fast in den Hintergrund.
Banken-Aktien aus Großbritannien bildeten die Ausnahme. So steckt
die verstaatlichte Großbank Royal Bank of Scotland (RBS)
Die HSBC
Vor dem Hintergrund des gesunkenen Rohölpreises verkauften Investoren auch Aktien von Energie- und Ölkonzernen. Händler begründeten die Verkäufe mit den Sorgen, dass die Probleme in Griechenland die Erholung der Weltwirtschaft wieder ausbremsen könnte./ajx/gl
AXC0106 2010-05-07/12:18