Berlin (BoerseGo.de) - Der Auftragseingang in der deutschen Industrie hat sich im Oktober schwächer entwickelt als erwartet. Wie das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie am Montag mitteilte, sanken die Bestellungen preis- und saisonbereinigt um 2,1 Prozent gegenüber dem Vormonat, nachdem sie im Vormonat aufwärtsrevidiert um 1,3 Prozent (ursprünglich 0,9 Prozent) angestiegen waren. Volkswirte hatten dagegen mit einem Plus von 0,5 Prozent gerechnet. Maßgeblich für den Rückgang der Bestellungen war vor allem das Nachlassen der Auslandsnachfrage um 3,5 Prozent. Die Inlandsaufträge waren leicht um 0,5 Prozent rückläufig.
Im Zweimonatsvergleich (September/Oktober gegenüber Juli/August) nahm das Ordervolumen weiter um 1,2 Prozent zu. Dies war allein dem kräftigen Anstieg der Auslandsnachfrage um 5,2 Prozent zu verdanken. Die Inlandsnachfrage ging um 3,1 Prozent zurück.
Ihren Vorjahresstand unterschritten die Auftragseingänge in der Industrie kalendermonatlich im Zweimonatsvergleich September/Oktober um 10,8 Prozent. Die Inlandsbestellungen lagen um 11,3 Prozent, die Auslandsbestellungen um 10,2 Prozent unter dem Vorjahresniveau.