Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) will die Subventionierung von Solarstrom kürzen. "Es wird eine Anpassung geben, weil wir eine Marktentwicklung haben, die zu einer klaren Überförderung geführt hat", sagte Röttgen dem "Handelsblatt" (Freitag). Ziel sei es, flexibel auf Marktentwicklungen reagieren zu können. "Die derzeitige Regelung ist zu starr", sagte Röttgen.
Der Minister greift damit die Kritik an der Förderung des Sonnenstroms durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) auf. Die entsprechenden EEG-Regelungen kosten die Stromverbraucher langfristig hohe zweistellige Milliardenbeträge.
Dass sie grundsätzlich bereit ist, die Solarstromförderung zu beschneiden, hatte die neue Regierung aus CDU, CSU und FDP bereits im Koalitionsvertrag festgeschrieben. Röttgen kündigte an, gemeinsam mit Branchenvertretern und Verbraucherschützern nach Lösungen zu suchen./gö/DP/das
AXC0190 2009-12-10/20:46