DJ US-Stellenabbau im Dezember höher als erwartet
WASHINGTON (Dow Jones)--Der Rückgang der Beschäftigung in den USA ist zum Jahresende 2009 stärker ausgefallen als erwartet. Im November wurde auf Basis revidierter Daten jedoch der erste Beschäftigungszuwachs seit Beginn der Rezession vor zwei Jahren verzeichnet, und auch die Arbeitslosenquote erhöhte sich im Dezember entgegen den Erwartungen nicht. Beobachter werteten dies als Anzeichen für eine anhaltende Erholung am US-Arbeitsmarkt.
Wie das US-Arbeitsministerium am Freitag mitteilte, ging die Zahl der Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft im Dezember um 85.000 zurück. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten für Dezember einen deutlich geringeren Stellenrückgang um 10.000 erwartet. Besonders kräftig fiel die Beschäftigung am Bau, im verarbeitenden Gewerbe und im Großhandel.
Zugleich wurden die Angaben für November nach oben revidiert. Das Ministerium meldete nun einen Stellenzuwachs von 4.000, nachdem zunächst ein Rückgang um 11.000 ausgewiesen worden war. Für Oktober ergab sich hingegen eine etwas schlechtere Entwicklung (Revision auf minus 127.000 von zuvor minus 111.000).
Trotz des unerwartet hohen Dezember-Werts hat sich die Abwärtsdynamik am Arbeitsmarkt in den vergangenen Monaten deutlich verlangsamt: Im vierten Quartal gingen im Schnitt pro Monat lediglich 69.000 Stellen verloren, nachdem in den ersten drei Monaten des vergangenen Jahres noch Jobverluste von durchschnittlich 691.000 im Monat verzeichnet worden waren.
Die bei einer separaten Erhebung ermittelte Arbeitslosenquote blieb im Dezember mit 10,0% gegenüber dem Vormonat konstant. Ökonomen hatten hier einen Anstieg auf 10,1% prognostiziert. Die durchschnittlichen Stundenlöhne stiegen den weiteren Angaben zufolge auf 18,80 USD. Die durchschnittliche Wochenarbeitszeit verharrte bei 33,2 Stunden.
DJG/DJN/kth/sha
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January 08, 2010 08:51 ET (13:51 GMT)
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