DJ Rio Tinto fordert 40% höhere Preise für Eisenerz - Zeitung
SCHANGHAI (Dow Jones)--Der Rohstoffkonzern Rio Tinto fordert für 2010 laut einem Zeitungsbericht 40% höhere Benchmark-Preise für Eisenerz. Die erste Verhandlungsrunde über die neuen Eisenerz-Preise mit japanischen und koreanischen Stahlwerken sei inzwischen beendet, berichtete die chinesische Zeitung "21st Century Business Herald" am Mittwoch.
Zu Beginn der Verhandlungen über die Eisenerz-Preise hätten die japanischen und koreanischen Stahlhersteller höhere Preise akzeptiert. Nun gehe es um die Höhe dieses Preisanstiegs, zitierte die Zeitung eine den Rohstoffkonzernen Rio Tinto plc und BHP Billiton Ltd nahestehende Quelle.
Auch der chinesische Stahlkonzern Baosteel, der ebenfalls Verhandlungen mit den drei führenden Eisenerzlieferanten BHP Billiton, Rio Tinto und Vale führe, habe Preiserhöhungen im Grundsatz zugestimmt. Der Druck auf Baosteel sei in diesem Jahr hoch, zitiert die Zeitung den Informanten weiter.
Die chinesischen Stahlwerke würden eine Preiserhöhung um mehr als 30% gegenüber 2009 wohl nicht akzeptieren, zitiert die Zeitung eine mit den Verhandlungen vertraute Person. "Der Preisanstieg könnte 2010 bei 20% bis 30% liegen", sagte der Informant.
Die japanischen und koreanischen Stahlwerke könnten hingegen bereit sein, dieses Jahr einen 40-prozentigen Preisanstieg für Eisenerz zu akzeptieren, schreibt die Zeitung unter Berufung auf eine australische Quelle.
Die Zeitung zitierte Shan Shanghua, Chairman der China Iron and Steel Association (CISA), er habe keine Kenntnis über die Entwicklung. Zu Dow Jones Newswires sagte der stellvertretende Generalsekretär der CISA, Qi Xiangdong, er wisse nichts von Fortschritten bei den Verhandlungen.
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(END) Dow Jones Newswires
February 03, 2010 01:25 ET (06:25 GMT)
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