Solarwerte haben am Montag von der
Diskussion um mögliche Schlupflöcher in den geplanten Kürzungen der
Photovoltaikförderung profitiert. Die zuletzt deutlich gedrückten
Aktien des Solartechnikherstellers SMA Solar
Börsianer hoffen auf ein Schlupfloch in den geplanten Förderkürzungen. Den Planungen von Umweltminister Norbert Röttgen (CDU) zufolge sollen Solaranlagenbetreiber künftig einen Vorteil bekommen, wenn sie den erzeugten Sonnenstrom selbst nutzen. Damit würde die Förderung für einen Durchschnittshaushalt insgesamt lediglich um knapp 6 Prozent sinken statt der in der Diskussion immer wieder genannten 16 Prozent, wie ein Experte der Fachzeitschrift "Photon" am Donnerstag dpa-AFX bestätigte. Vor dem Wochenende hatte "Spiegel Online" das Thema aufgegriffen - das Magazin errechnet eine nur noch um 11 Prozent statt um 16 Prozent gesenkte Kürzung.
Analyst Patrick Hummel von der UBS schrieb in einem aktuellen Kommentar: "Das ist positiv für alle Solarwerte - die Erholung der zuletzt gedrückten Aktien ist wahrscheinlich." Ein typischer Haushalt erreiche einen Eigenverbrauch von etwa 40 Prozent und wenn die aus einem Papier der CDU hervorgehenden Pläne so umgesetzt würden, dann wäre dies eine klare Wende zum Positiven. Der Druck auf die Modulpreise dürfte deutlich geringer ausfallen als aktuell befürchtet. SMA sollte laut Hummel von der starken Erholung der Nachfrage profitieren, auch für Modulhersteller wie SolarWorld und Q-Cells sieht er Vorteile./fat/dr
ISIN DE0005108401 DE0005558662 DE000A0DJ6J9
AXC0065 2010-02-15/12:12