Der Medizin- und
Sicherheitstechnik-Spezialist Drägerwerk
Die im TecDax
VON WIRTSCHAFTSKRISE GEBEUTELT
Drägerwerk litt im vergangenen Jahr schwer unter der Wirtschaftskrise sowie der Schwäche auf dem so wichtigen US-Markt. Schon zur Jahresmitte dämpfte Dräger die Erwartungen der Analysten. Gleichzeitig versuchte das Technikhersteller mit einem Sparprogramm gegenzusteuern. Dies half nun, Wertberichtigungen im Bereich Sicherheitstechnik aufzufangen. Ein Kunde hatte wegen der Finanzkrise einen Großauftrag stornieren müssen.
Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) schrumpfte im abgelaufenen Jahr trotzdem um 24,3 Prozent auf 80,1 Millionen Euro. Allein im vierten Quartal verdiente Drägerwerk aber 51,7 Millionen Euro. Dank des Sparprogramms reduzierten sich die Kosten um 45 Millionen Euro. Unter dem Strich nahm Drägerwerk rund ein Drittel weniger ein als im Vorjahr. Der Umsatz stabilisierte sich bei 1,9 Milliarden Euro. Das war währungsbereinigt in etwa soviel wie im Vorjahr.
VORSICHTIG OPTIMISTISCH
Für die Zukunft ist der Medizintechnik-Spezialist zuversichtlich: "Wir sind für 2010 vorsichtig optimistisch. Während sich weltweit der Markt für Sicherheitstechnik auf dem Vorjahresniveau zu stabilisieren scheint, rechnen wir in der Medizintechnik mit einem Wachstum", sagte Dräger dem "Handelsblatt". Der Auftragsbestand erreichte nun mit rund 440 Millionen Euro nach Angaben des Unternehmens einen Rekordwert, während der Auftragseingang währungsbereinigt um 2,9 Prozent auf 1,98 Milliarden Euro stieg. Vor allem in der Medizintechnik hatte die Auftragslage sich bis zum Jahresende hin deutlich verbessert. Der Bereich Sicherheitstechnik litt unterdessen unter dem stornierten Großauftrag für Tieftauchsysteme. Der Auftragseingang ging währungsbereinigt um 1,7 Prozent zurück./gr/he
ISIN DE0005550636
AXC0228 2010-02-18/18:04