Bielefeld (ots) - Die OECD-Studie, die Sozialleistungen und Arbeitsanreize in Europa miteinander vergleicht, zeigt, dass die deutsche Debatte um Hartz-IV-Bezüge weitergeführt werden muss - und dass sich dabei ein Blick ins europäische Ausland mal wieder lohnt. So haben Franzosen schon ab dem ersten Euro Zuverdienst mehr Geld im Portemonnaie, in Schweden liegt die Schwelle bei 20 Prozent des Durchschnittslohns, damit sich die Aufnahme einer Beschäftigung lohnt. Deutschland hinkt hinterher. Wir geben zwar im Vergleich mehr für Sozialleistungen aus, schaffen aber weniger Anreize, Hartz-IV-Empfänger in Arbeit zu bringen. An dieser Stelle kommt mal wieder die Debatte um Zuverdienstgrenzen ins Spiel. Fest steht: Aus einem Aushilfsjob kann mit etwas Glück eine Festanstellung werden. Auf jeden Fall aber kann er der sprichwörtliche Fuß in der Tür der Arbeitswelt sein. Maßgeblich ist, dass ein Zuverdienst, der sich lohnt, Familien am Ende des Monats mehr Geld ins Portemonnaie spült und damit den Betroffenen signalisiert, eine wichtige Rolle in der Gesellschaft zu spielen. Auch das sollte bei der Debatte berücksichtigt werden.
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