Trotz eines massiven Umsatzeinbruchs konnte der Maschinenbauer Hermle 2009 noch einen leichten Gewinn ausweisen. Deshalb soll es sowohl eine Dividende als auch eine Prämie für die Mitarbeiter geben, kündigte die Berthold Hermle AG am Mittwoch in Gosheim (Kreis Tuttlingen) an. Die Erlöse sanken im Krisenjahr 2009 nach vorläufigen Zahlen um mehr als 55 Prozent auf rund 127 Millionen Euro. Der Auftragseingang des Fräsmaschinenspezialisten ging sogar um 58 Prozent auf 99,9 Millionen Euro zurück.
Das Betriebsergebnis litt entsprechend und stürzte von 66,6 Millionen auf über 8 Millionen Euro ab. Eine ähnliche Entwicklung gab es beim Jahresgewinn: Er liegt bei mehr als sechs Millionen nach 50,4 Millionen Euro im Vorjahr. Vorstandschef Dietmar Hermle hofft nun auf eine allmähliche Besserung der Lage. 2010 werde aber dennoch nicht einfach, erklärte der Manager. Die finanzielle Ausstattung des Maschinenbauers sei aber gut. Der Finanzmittelbestand wird als "solide" bezeichnet, die Eigenkapitalquote liegt bei mehr als 75 Prozent. Dank flexibler Arbeitszeitkonzepte und Kurzarbeit konnte die Belegschaft mit 817 Mitarbeitern gehalten werden./hd/DP/edh
AXC0112 2010-03-03/13:16