
Tatsächlich erhält das Gastgeberland durch das Sportereignis eine kleine Sonderkonjunktur. Im Vorfeld sind es vor allem Bau- und Infrastrukturmaßnahmen, während des Ereignisses sind es die WM-Touristen, die der Wirtschaft des Gastgeberlandes Impulse bringen. Konjunkturelle Wunder sind allerdings nicht zu erwarten. "Die Erfahrung zeigt, dass nur geringe volkswirtschaftliche Effekte messbar sind", so Volkswirt Dr. Jörn Quitzau von der Berenberg Bank. Die Berenberg Bank hat zusammen mit dem Hamburgischen WeltWirtschaftsInstitut HWWI soeben die ökonomische Situation und die Entwicklungsmöglichkeiten des Kontinents in der Studie "Strategie 2030 - Afrika" untersucht.
In Südafrika werden die im Vorfeld der WM erfolgten Stadionbauten bzw. -modernisierungen sowie die Infrastrukturmaßnahmen auf gut ein Prozent des südafrikanischen Bruttoinlandsprodukts taxiert. "Dieser Konjunktureffekt muss allerdings auf die vergangenen Jahre verteilt werden, auf Jahresbasis war der Effekt somit nur gering", so Quitzau. Im laufenden WM-Jahr dürfte der zusätzliche Konjunktureffekt bei maximal 0,5 Prozent liegen. Damit zeigt sich: "Der gesellschaftliche Stellenwert der Fußball-WM ist weitaus größer als der wirtschaftliche. Südafrika wird - bei reibungslosem Verlauf des Turniers - insbesondere von der kostenlosen Werbung profitieren, die das Land in den nächsten Wochen erhalten wird", lautet das Fazit des Berenberg-Experten.
Die Studie "Strategie 2030 - Afrika" ist der 11. Band einer Studienreihe mit dem Titel "Strategie 2030 - Vermögen und Leben in der nächsten Generation". Berenberg Bank und HWWI widmen sich darin langfristig orientierten volkswirtschaftlichen Fragestellungen. Die Studie steht zum Download unter www.berenberg.de/publikationen zur Verfügung.
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