Hamburg (ots) - Die Frogster Interactive Pictures AG (WKN A0F47J/ ISIN DE000A0F47J1) mit Hauptsitz in Berlin ist ein börsennotierter Publisher von Online-Computerspielen im Bereich der MMOGs (Massively Multiplayer Online Games). Im Interview mit a|m spricht der Christoph Gerlinger über den Einstieg in den Bereich Browser-Games.
a|m: Guten Tag, Herr Gerlinger. Sie haben heute angekündigt, dass Sie in den Bereich Browser-Games einsteigen werden. Dafür wurde die Europa-Lizenzen für "Lord of the Dragons" und "Bounty Bay Web" vom chinesischen Entwickler Snailgame erworben. Wie hoch sind die jährlichen Lizenzkosten?
Christoph Gerlinger: Die Lizenzkosten belaufen sich auf einen einmaligen sechsstelligen Euro-Betrag, der nach Start des jeweiligen Spiels über 5 Jahre abgeschrieben wird, und auf einen fortlaufenden, üblichen Anteil von den mit den beiden Browser-MMOGs erwirtschafteten Umsätzen. Wir finanzieren die Lizenzkosten aus dem operativen Cash Flow.
a|m: Wie sieht die Wertschöpfung in diesem Bereich aus und wie hoch schätzen Sie den jährlichen Umsatzbeitrag?
Christoph Gerlinger: Die Wertschöpfung ist sehr ähnlich der Wertschöpfung, die wir auch für client-basierte MMOGs leisten. Sie beinhaltet also neben Lizenzierung, Lokalisierung und kontinuierlicher Verbesserung und Erweiterung der virtuellen Welten das Hosting derselben auf Hochleistungsservern, das Gamer Accounting aller Spielerdaten mitsamt ihren Avataren, erworbenen Eigenschaften, virtuellen Gegenständen usw., das Billing der zahlenden User, den Customer Support innerhalb und außerhalb des Spiels, uvm. Der Umsatzbeitrag der beiden neuen Titel zusammen könnte durchaus die Hälfte des Umsatzbeitrags der vorhandenen Titel erreichen. Dann hätten wir schon eine ganz gute Mischung.
a|m: Zugleich haben Sie bekannt gegeben, dass nun zeitnah ein neuer Ankeraktionär für die gepoolten Aktien (Anm. d. Red.: knapp 40%) gefunden werden soll. Im April haben potentielle Investoren die Möglichkeit, ihr Interesse zu bekunden. Der Mindestkurs, den der Aktionärspool verlangt, beträgt 30 EUR. Der Markt scheint der Frogster-Aktie einen deutlich geringeren Wert beizumessen. Warum sind Sie dennoch optimistisch, einen interessierten Investor zu finden?
Christoph Gerlinger: Gemessen an den Ergebnissen der Analysten zum fairen Wert der Frogster-Aktie, die allesamt über 30 Euro liegen, teilweise sogar deutlich, ist der Aktienkurs mit 20 Euro aktuell zu niedrig. Möglicherweise liegt das daran, dass manche Marktteilnehmer einen hohen Abschlag für das Risiko vornehmen, dass sie in der Abhängigkeit von Frogster von einem Produkt sehen. Gerade dieses Risiko dürfte sich aber durch die heute angekündigten zwei neuen Titel verringern. Die institutionellen Investoren, die CFP auf Geheiß des Aktionärspools angesprochen hat, machen allesamt eine ganz andere Rechnung auf. Sie sehen bei Frogster "standalone" ein Wachstum von rund 100% im laufenden Jahr und einen Gewinn pro Aktie in der Größenordnung von 1,50 bis 2 Euro nach Steuern pro Aktie. Darüberhinaus trauen sich die strategischen Investoren zu, durch die Kombination mit ihrem - meist geografisch anders gelagerten - Geschäft "added value" zu schaffen, also mehr Wachstum und Gewinn zu erzielen. Die Finanzinvestoren trauen sich das genauso zu, nur eben über Kapitalzufuhr statt über Synergien. So ergibt sich unter bestimmten, uns realistisch erscheinenden Annahmen, dass wir zahlende User durch Marketing etwa zum Preis des von ihnen im ersten Monat getätigten Umsatzes gewinnen können. Wenn man den Rohertrag mit rund 65% veranschlagt, hat sich ihre Akquisition also nach 1 ½ Monaten bezahlt gemacht. Sie bleiben aber im Durchschnitt über einen deutlich längeren Zeitraum zahlende User. So ließe sich der "Ramp-up" womöglich deutlich steiler gestalten. Über die Börse, glauben wir übrigens, würden knapp 40% an Frogster im Durchschnitt deutlich mehr kosten als 30 Euro pro Aktie, weil der Markt für einen Paketerwerb dieses Umfangs zu eng ist.
a|m: Herr Gerlinger, vielen Dank für das Interview.
+++ Weitere Interviews, Nachrichten und Empfehlungen finden Sie im Internet unter www.aktien-meldungen.de +++
Originaltext: Equity Analyst Ltd. Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/75361 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_75361.rss2
Pressekontakt: a|m Redaktion Weitere Informationen: www.aktien-meldungen.de Telefon: 040 4 1111 37 64 www.aktien-meldungen.de ist ein Angebot der Equity Analyst Ltd.
a|m: Guten Tag, Herr Gerlinger. Sie haben heute angekündigt, dass Sie in den Bereich Browser-Games einsteigen werden. Dafür wurde die Europa-Lizenzen für "Lord of the Dragons" und "Bounty Bay Web" vom chinesischen Entwickler Snailgame erworben. Wie hoch sind die jährlichen Lizenzkosten?
Christoph Gerlinger: Die Lizenzkosten belaufen sich auf einen einmaligen sechsstelligen Euro-Betrag, der nach Start des jeweiligen Spiels über 5 Jahre abgeschrieben wird, und auf einen fortlaufenden, üblichen Anteil von den mit den beiden Browser-MMOGs erwirtschafteten Umsätzen. Wir finanzieren die Lizenzkosten aus dem operativen Cash Flow.
a|m: Wie sieht die Wertschöpfung in diesem Bereich aus und wie hoch schätzen Sie den jährlichen Umsatzbeitrag?
Christoph Gerlinger: Die Wertschöpfung ist sehr ähnlich der Wertschöpfung, die wir auch für client-basierte MMOGs leisten. Sie beinhaltet also neben Lizenzierung, Lokalisierung und kontinuierlicher Verbesserung und Erweiterung der virtuellen Welten das Hosting derselben auf Hochleistungsservern, das Gamer Accounting aller Spielerdaten mitsamt ihren Avataren, erworbenen Eigenschaften, virtuellen Gegenständen usw., das Billing der zahlenden User, den Customer Support innerhalb und außerhalb des Spiels, uvm. Der Umsatzbeitrag der beiden neuen Titel zusammen könnte durchaus die Hälfte des Umsatzbeitrags der vorhandenen Titel erreichen. Dann hätten wir schon eine ganz gute Mischung.
a|m: Zugleich haben Sie bekannt gegeben, dass nun zeitnah ein neuer Ankeraktionär für die gepoolten Aktien (Anm. d. Red.: knapp 40%) gefunden werden soll. Im April haben potentielle Investoren die Möglichkeit, ihr Interesse zu bekunden. Der Mindestkurs, den der Aktionärspool verlangt, beträgt 30 EUR. Der Markt scheint der Frogster-Aktie einen deutlich geringeren Wert beizumessen. Warum sind Sie dennoch optimistisch, einen interessierten Investor zu finden?
Christoph Gerlinger: Gemessen an den Ergebnissen der Analysten zum fairen Wert der Frogster-Aktie, die allesamt über 30 Euro liegen, teilweise sogar deutlich, ist der Aktienkurs mit 20 Euro aktuell zu niedrig. Möglicherweise liegt das daran, dass manche Marktteilnehmer einen hohen Abschlag für das Risiko vornehmen, dass sie in der Abhängigkeit von Frogster von einem Produkt sehen. Gerade dieses Risiko dürfte sich aber durch die heute angekündigten zwei neuen Titel verringern. Die institutionellen Investoren, die CFP auf Geheiß des Aktionärspools angesprochen hat, machen allesamt eine ganz andere Rechnung auf. Sie sehen bei Frogster "standalone" ein Wachstum von rund 100% im laufenden Jahr und einen Gewinn pro Aktie in der Größenordnung von 1,50 bis 2 Euro nach Steuern pro Aktie. Darüberhinaus trauen sich die strategischen Investoren zu, durch die Kombination mit ihrem - meist geografisch anders gelagerten - Geschäft "added value" zu schaffen, also mehr Wachstum und Gewinn zu erzielen. Die Finanzinvestoren trauen sich das genauso zu, nur eben über Kapitalzufuhr statt über Synergien. So ergibt sich unter bestimmten, uns realistisch erscheinenden Annahmen, dass wir zahlende User durch Marketing etwa zum Preis des von ihnen im ersten Monat getätigten Umsatzes gewinnen können. Wenn man den Rohertrag mit rund 65% veranschlagt, hat sich ihre Akquisition also nach 1 ½ Monaten bezahlt gemacht. Sie bleiben aber im Durchschnitt über einen deutlich längeren Zeitraum zahlende User. So ließe sich der "Ramp-up" womöglich deutlich steiler gestalten. Über die Börse, glauben wir übrigens, würden knapp 40% an Frogster im Durchschnitt deutlich mehr kosten als 30 Euro pro Aktie, weil der Markt für einen Paketerwerb dieses Umfangs zu eng ist.
a|m: Herr Gerlinger, vielen Dank für das Interview.
+++ Weitere Interviews, Nachrichten und Empfehlungen finden Sie im Internet unter www.aktien-meldungen.de +++
Originaltext: Equity Analyst Ltd. Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/75361 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_75361.rss2
Pressekontakt: a|m Redaktion Weitere Informationen: www.aktien-meldungen.de Telefon: 040 4 1111 37 64 www.aktien-meldungen.de ist ein Angebot der Equity Analyst Ltd.