Wenige Tage vor der Entscheidung im Karstadt-
Bieterrennen hat der Handelskonzern Metro
Der Karstadt-Insolvenzverwalter bleibe bei der Linie, dass die Essener Warenhauskette als Ganzes verkauft werden soll, betonte der Sprecher von Görg. Dies sei auch im Insolvenzplan so vorgesehen.
Die Metro AG hatte bereits kurz vor der Karstadt-Pleite vor einem Jahr Interesse an bis zu 60 der 90 Karstadt-Warenhäuser bekundet. Die Häuser sollten das Filialnetz der Metro-Warenhaustochter Kaufhof ergänzen. Die Metro wirbt damit, dass sie den Betrieb zahlreicher Karstadt-Häuser zügig übernehmen könnte und damit der Großteil der Arbeitsplätze gesichert wäre. Da die Metro vor allem an den großen Karstadt-Häusern interessierten ist, könnten schätzungsweise 18.000 bis 20.000 der insgesamt 25.000 Karstadt-Arbeitsplätze in eine solchen Lösung einbezogen werden, wird in der Branche vermutet.
Ein Metro-Sprecher sagte zu dem Medienberichten, dass der Handelskonzern zu Terminen des Managements keine Stellung nehme.
Der Karstadt-Gläuberausschuss will am Montag erneut beraten, welcher Bieter den Zuschlag bekommen soll. Derzeit gibt es drei Angebote für die komplette Warenhauskette Karstadt. Darüber hinaus hatte sich ein russischer Interessent gemeldet. Ein Angebot dieses Interessenten soll dem Vernehmen nach bisher aber nicht vorliegen./she/vd/tw
ISIN DE0007257503
AXC0200 2010-06-02/20:53