Die geplante Massenentlassung bei Schmitz Cargobull ist vom Tisch. Beim krisengeschüttelten Lastwagenzulieferer geht es offensichtlich wieder aufwärts. Dank einer guten Auftragslage werde die Kurzarbeit an den münsterländischen Standorten Horstmar und Altenberge für die nächsten drei Monate unterbrochen, teilte das Unternehmen mit. Zugleich gab Schmitz Cargobull bekannt, dass die für diesen September geplante Kündigung von gut 400 Beschäftigten an den beiden Standorten nunmehr abgewendet sei. Das hätten Sozialplan- Verhandlungen zwischen Arbeitgeber und Betriebsrat ergeben.
Seit Jahresbeginn gingen wieder vermehrt Aufträge aus Deutschland und dem europäischen Ausland ein, berichtete das Unternehmen. Deswegen könne auch die geplante Kurzarbeit bis September in den Werken Horstmar und Altenberge ausgesetzt werden.
Schmitz Cargobull ist mit sieben Produktionsstätten der größte Hersteller von Sattelaufliegern in Deutschland. Seit Beginn der Weltwirtschaftskrise 2009 hatte das Unternehmen allerdings mit Umsatzeinbußen von mehr als 70 Prozent zu kämpfen. Mitarbeiter mit befristeten Verträgen und Leiharbeiter mussten entlassen werden./mkl/DP/dct
AXC0093 2010-07-15/12:23