New York (BoerseGo.de) - Der angeschlagene britische Ölriese BP hat bei der Bekämpfung der seit Ende April im Golf von Mexico grassierenden schlimmsten Ölpest der US-Geschichte möglicherweise einen entscheidenden Erfolg errungen. So ist durch die erfolgreiche Anbringung eines Abdichtzylinders über dem aus mehr als 1500 Meter Meerestiefe befindlichen offenen Ölbohrloch der Ölaustritt endlich gestoppt worden. Seit Donnerstag 21.20 Uhrt fließt laut BP-Manager Ken Wells kein Öl mehr aus dem Leck. Noch ist aber ein tatsächliches Ende des Ölaustritts nicht gesichert, zumal es sich erst zeigen muss ob die Ventile des Zylinders dem Druck standhalten. Wells machte gleichzeitig darauf aufmerksam, dass es sich noch um eine gerade begonnene Testphase handelt und ein zu großer Optimismus als verfrüht zu bezeichnen ist. Das Leck könne über dieses System vermutlich nur vorübergehend geschlossen werden. Es gebe die Wahrscheinlichkeit, dass es danach wieder der Abpumpung von austretenden Öl bedarf. Ob die Anbringung des Abdichtzylinders tatsächlich zum Erfolg führte stehe erst in den nächsten Tagen fest. Bislang ist BP bei seinen Versuchen den Ölaustritt zu stoppen weitgehend erfolglos geblieben.
(© BörseGo AG 2007 - http://www.boerse-go.de, Autor: Huber Christoph, Redakteur)
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