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UPDATE: Arcelor Mittal warnt vor schwächerem 3. Quartal

DJ UPDATE: Arcelor Mittal warnt vor schwächerem 3. Quartal

(NEU: Aussagen CFO, weitere Details)

Von Devon Maylie 
DOW JONES NEWSWIRES 
 

LONDON (Dow Jones)--Der weltgrößte Stahlhersteller Arcelor Mittal hat dank der Nachfrageerholung im zweiten Quartal 2010 sein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) deutlich gesteigert und die Erwartungen der Analysten übertroffen. Bei der Vorlage der Zahlen am Mittwoch warnte Arcelor Mittal jedoch, dass das laufende dritte Quartal von einer saisonalen Nachfrageschwäche und einer Abschwächung des chinesischen Wachstums beeinträchtigt werde. Zudem prüft der Konzern die Abspaltung des Edelstahl-Geschäfts.

Die Abspaltung könne bereits im kommenden Jahr erfolgen, sagte CFO Aditya Mittal. Dadurch könne der Konzern sich besser auf sein Geschäft konzentrieren und den Wert maximieren, begründete Mittal den Schritt. Wegen der Überkapazität in Europa sei eine Konsolidierung des Edelstahl-Sektors notwendig. Mittal wollte nicht sagen, ob die Abspaltung der Edelstahl-Sparte zur Konsolidierung der Branche beitragen soll. Er fügte hinzu, dass Arcelor Mittal bei der Konsolidierung in der Vergangenheit erfolgreich gewesen sei.

Im zweiten Quartal steigerte der Konzern das EBITDA auf 3,0 Mrd USD von 1,22 Mrd USD im Vorjahreszeitraum und 1,89 Mrd USD im ersten Quartal 2010. 14 von Dow Jones Newswires befragte Analysten hatten im Konsens ein EBITDA von 2,86 Mrd USD vorhergesagt.

Im Ende Juni abgeschlossenen Quartal erzielte die Arcelor Mittal Group einen Nettogewinn von 1,7 Mrd USD, nachdem im Vorjahresquartal noch ein Verlust von 792 Mio USD angefallen war. Mit dem Ergebnis übertraf das Unternehmen die Analystenprognosen (1,26 Mrd USD) deutlich. Die Erlöse stiegen auf 21,65 (15,2) Mrd USD.

Für das dritte Quartal sieht Arcelor Mittal das EBITDA hingegen nur bei 2,1 Mrd bis 2,5 Mrd USD. "Die Herausforderung im zweiten Halbjahr wird sein, die Preiserhöhungen an unsere Kunden weiterzugeben", begründete CEO Lakshmi Mittal den vorsichtigen Ausblick. Nach der Abkehr der Eisenerzproduzenten von Jahreskontrakten hin zu Quartalsverträgen müssen die Stahlhersteller auf eine höhere Volatilität der Rohstoffpreise reagieren. Arcelor Mittal war nach eigenen Angaben in der Lage, die meisten Verträge mit Kunden aus der Automobilindustrie auf Halbjahresverträge umzustellen. Einige Verträge müssten aber noch angepasst werden, doch könne dies erst geschehen, nachdem die bestehenden Kontrakte ausgelaufen sind.

CFO Mittal hält eine Rückkehr in die Rezession zwar für möglich, aber für wenig wahrscheinlich. "Es ist wahrscheinlicher, dass wir eine allmähliche Erholung sehen, vielleicht mit einigen Durchhängern", sagte er.

In Europa habe Arcelor Mittal drei Hochöfen stillgelegt. Damit reagiere der Stahlhersteller hauptsächlich auf eine saisonale Nachfrageschwäche, teilte der Konzern mit. Die Kapazitätsauslastung werde im dritten Quartal auf 70% von rund 78% im zweiten Quartal sinken.

In China schwäche sich das Wachstum ab, doch handele es sich dabei nur um eine vorübergehende Entwicklung, sagte CFO Mittal. Ein Abkühlung des chinesischen Wachstums sei nach der starken Expansion zu erwarten gewesen und eine Erholung werde eher früher als später einsetzen.

Trotz des vorsichtigen Ausblicks für das zweite Halbjahr erwartet der CFO weiterhin einen Anstieg der weltweiten Stahlnachfrage um 10%. Die Eisenerzproduktion der Arcelor-Mittal-Bergwerke werde 2010 um 10 Mio Tonnen steigen, teilte der Konzern mit.

Die Aktie von Arcelor Mittal notierte um 09.19 Uhr um 1,2% schwächer bei 24,43 EUR.

Webseite: www.arcelormittal.com 
 
-Von Devon Maylie, Dow Jones Newswires, 
+49 (0)69 29725 104, unternehmen.de@dowjones.com 
DJG/DJN/has/jhe 
 

(END) Dow Jones Newswires

July 28, 2010 04:00 ET (08:00 GMT)

Copyright (c) 2010 Dow Jones & Company, Inc.

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