Beim Absturz eines einmotorigen
Wasserflugzeugs im US-Staat Alaska sind mindestens fünf Menschen ums
Leben gekommen. An Bord waren auch der Nordamerika-Chef des
Luftfahrt- und Rüstungskonzerns EADS
Nach Medienberichten waren O'Keefe und Stevens zusammen mit ihren Söhnen zu einem Jagdausflug unterwegs. Insgesamt waren neun Personen an Bord. Nach ersten Angaben der US-Luftfahrtbehörde FAA überlebten mindestens zwei Insassen den Unfall schwer verletzt.
Das 53 Jahre alte Flugzeug stürzte Montagabend (Ortszeit) etwa 30 Kilometer von dem kleinen Ort Dillingham entfernt in unwegsames Gelände. Zur Unfallzeit regnete es leicht, es war windig und die Sicht schlecht. Der Pilot einer anderen Maschine sichtete das Wrack am Boden. Das Wetter erschwerte die Rettungsarbeiten.
Sean O'Keefe war von 2001 bis 2005 Chef der NASA. Nach dem Absturz der Raumfähre "Columbia" 2003 mit sieben Astronauten an Bord musste er die US-Raumfahrtbehörde durch schweres Fahrwasser steuern. Die Shuttle-Flüge wurden vorübergehend ausgesetzt, die Sicherheitsmaßnahmen deutlich verstärkt.
Im vergangenen Jahr übernahm O'Keefe die Leitung des
Nordamerika-Geschäfts von EADS. Er hat daher auch bei der Bewerbung
des Konzerns um einen Milliarden-Auftrag zum Bau von Tankflugzeugen
für das US-Militär eine große Rolle gespielt. Ob EADS oder der
Hauptkonkurrent Boeing
ISIN NL0000235190
AXC0233 2010-08-10/19:17