Zürich (ots) - Devisen-Experte John Taylor:
«Euro wird nur überleben, wenn Griechenland rausgeworfen wird»
John Taylor hat sich an der Wall Street einen Namen geschaffen.
Als Gründer und Chef des weltweit grössten Devisen-Hedge-Funds, FX
Concepts, erregen seine klaren Worte stets Aufsehen. Trotz
Schuldenberg ist sein Optimismus für die USA ungebrochen: «Im
Vergleich zu Japan und dem EU-Raum werden die USA der schimmernde
Stern am Firmament sein», erklärt Taylor im Interview mit dem
Anleger-Magazin Stocks. Dagegen malt er für den Euro schwarz: «Die
Währung ist nicht symbiotisch gewachsen wie beispielsweise der
Dollar. Er wird nur überleben, wenn Griechenland aus der EU
rausgeworfen wird - und andere Länder wie Spanien oder Portugal
diesen Schritt als Warnschuss verstehen und Staatspleiten vermeiden.»
Dass die Dominanz des «Greenbacks» durch die zunehmende Bedeutung des
chinesischen Yuan kurzfristig bröckeln könnte, glaubt Taylor nicht:
«Der US-Dollar wird weltweit die Nummer 1 bleiben.» Ausserdem
plädiert er für eine Weiterführung der Tiefzinspolitik der USA.
«Kurzfristig würde ich allerdings auch gegen den US-Dollar hedgen.»
SolarWorld-CEO Frank Asbeck:
«Oligopol der deutschen Versorger muss geknackt werden»
Frank Asbeck, Chef des deutschen Solarenergie-Unternehmens
SolarWorld und «Frontmann der europäischen Solarszene», fordert
staatliches Eingreifen, um das faktische Oligopol deutscher Versorger
zu knacken. Der 51-Jährige spricht in diesem Zusammenhang von
Raubrittern, die die Versorgung mit elektrischer Energie künstlich
verknappen. Asbeck: «Wir sind hier auf einer Insel, und diese Insel
ist in vier Besatzungszonen aufgeteilt.» Wenn das Bundeskartellamt
nicht handele, werde die Vormacht der grossen Energiekonzerne
«solardemokratisch» aufgebrochen. Asbeck sieht nämlich gute Chancen,
dass ein Grossteil der deutschen Ein- und Zweifamilienhäuser sich mit
Hilfe von Photovoltaik-Anlagen künftig selbst versorgt.
Im Interview mit dem Anleger-Magazin Stocks erklärt Asbeck ausserdem,
warum er sich nicht vor den konkurrierenden Chinesen fürchtet und
warum er die berühmte Netzparität (Herstellungskosten von Solarstrom
gleich Entnahmekosten aus dem öffentlichen Netz) für erreicht hält.
Die Solarunternehmen dürften davon ebenso profitieren wie von der
Entscheidung der deutschen Bundesregierung, Atommeiler länger am Netz
zu lassen, sagt Asbeck.
Alles über die Interviews lesen Sie in der neuen Ausgabe von
Stocks Nr. 20, die am 1. Oktober 2010 erscheint.
Veröffentlichung, bitte mit Quellenangabe, erwünscht.
Kontakt:
Rückfragen an:
Volker Strohm, Chefredaktor
Telefon: 043 444 58 56
E-Mail: volker.strohm @stocks.ch
«Euro wird nur überleben, wenn Griechenland rausgeworfen wird»
John Taylor hat sich an der Wall Street einen Namen geschaffen.
Als Gründer und Chef des weltweit grössten Devisen-Hedge-Funds, FX
Concepts, erregen seine klaren Worte stets Aufsehen. Trotz
Schuldenberg ist sein Optimismus für die USA ungebrochen: «Im
Vergleich zu Japan und dem EU-Raum werden die USA der schimmernde
Stern am Firmament sein», erklärt Taylor im Interview mit dem
Anleger-Magazin Stocks. Dagegen malt er für den Euro schwarz: «Die
Währung ist nicht symbiotisch gewachsen wie beispielsweise der
Dollar. Er wird nur überleben, wenn Griechenland aus der EU
rausgeworfen wird - und andere Länder wie Spanien oder Portugal
diesen Schritt als Warnschuss verstehen und Staatspleiten vermeiden.»
Dass die Dominanz des «Greenbacks» durch die zunehmende Bedeutung des
chinesischen Yuan kurzfristig bröckeln könnte, glaubt Taylor nicht:
«Der US-Dollar wird weltweit die Nummer 1 bleiben.» Ausserdem
plädiert er für eine Weiterführung der Tiefzinspolitik der USA.
«Kurzfristig würde ich allerdings auch gegen den US-Dollar hedgen.»
SolarWorld-CEO Frank Asbeck:
«Oligopol der deutschen Versorger muss geknackt werden»
Frank Asbeck, Chef des deutschen Solarenergie-Unternehmens
SolarWorld und «Frontmann der europäischen Solarszene», fordert
staatliches Eingreifen, um das faktische Oligopol deutscher Versorger
zu knacken. Der 51-Jährige spricht in diesem Zusammenhang von
Raubrittern, die die Versorgung mit elektrischer Energie künstlich
verknappen. Asbeck: «Wir sind hier auf einer Insel, und diese Insel
ist in vier Besatzungszonen aufgeteilt.» Wenn das Bundeskartellamt
nicht handele, werde die Vormacht der grossen Energiekonzerne
«solardemokratisch» aufgebrochen. Asbeck sieht nämlich gute Chancen,
dass ein Grossteil der deutschen Ein- und Zweifamilienhäuser sich mit
Hilfe von Photovoltaik-Anlagen künftig selbst versorgt.
Im Interview mit dem Anleger-Magazin Stocks erklärt Asbeck ausserdem,
warum er sich nicht vor den konkurrierenden Chinesen fürchtet und
warum er die berühmte Netzparität (Herstellungskosten von Solarstrom
gleich Entnahmekosten aus dem öffentlichen Netz) für erreicht hält.
Die Solarunternehmen dürften davon ebenso profitieren wie von der
Entscheidung der deutschen Bundesregierung, Atommeiler länger am Netz
zu lassen, sagt Asbeck.
Alles über die Interviews lesen Sie in der neuen Ausgabe von
Stocks Nr. 20, die am 1. Oktober 2010 erscheint.
Veröffentlichung, bitte mit Quellenangabe, erwünscht.
Kontakt:
Rückfragen an:
Volker Strohm, Chefredaktor
Telefon: 043 444 58 56
E-Mail: volker.strohm @stocks.ch
© 2010 news aktuell-CH