
DJ DER AKTIONÄR Online Tipp des Tages: Incity Immobilien - Frisch renoviert
Incity Immobilien (WKN A0H NF9) hat viel verbrannte Erde hinterlassen. Mit einem neuen Vorstandsteam und einer neuen Strategie soll die Trendwende her. Die Aktie des Projektentwicklers Incity Immobilien haben viele Anleger wahrscheinlich von ihrer Watchlist gestrichen. Seit den Turbulenzen im Frühjahr, die zum Ausscheiden des Gründers, Mehrheitsaktionärs und Vorstands André Peto führten, hat sich der Kurs mehr als halbiert. In der Zwischenzeit hat sich jedoch im Unternehmen einiges getan. Mit dem ehemaligen GAGFAH-Mann Heiko Christian Frantzen als Finanzvorstand und Jürgen Oppelt, vorher Direktor der Deutschen Pfandbriefbank, als Vorstandssprecher soll Incity umstrukturiert werden. Es soll eine Immobiliengesellschaft aufgebaut werden, die "eine hohe Rendite bei hoher Sicherheit verspricht", so der Finanzchef gegenüber dem AKTIONÄR. Beteiligungskapitalgeber Um dieses hehre Ziel zu erreichen, will die Gesellschaft künftig ihre Projekte nicht selbst entwickeln, sondern als Beteiligungskapitalgeber und Projekt-Controller fungieren. Incity plant, sich mit 51 Prozent an neu zu gründenden Projektgesellschaften zu beteiligen; 49 Prozent sollen jeweils von akkreditierten Projektentwicklern, die in der Region gut beleumundet sind und einen guten Track-Record vorweisen können, übernommen werden. Incity stellt dem Partner ferner 90 bis 95 des erforderlichen Eigenkapitals zur Verfügung, das mit acht bis zehn Prozent verzinst wird. Am Projektgewinn sind die Kölner zusätzlich mit 20 bis 40 Prozent beteiligt. Erhebliches Marktpotenzial An Gelegenheiten dürfte es in Zukunft nicht mangeln: Einer Studie zufolge sind deutschlandweit bis zum Jahr 2014 insgesamt Projekte mit einer Gesamtfläche von rund 8,6 Millionen Quadratmeter und einem Volumen von 29 Milliarden Euro geplant. Auf Basis dieser Schätzungen käme Incity bei einem Marktanteil von 2,5 Prozent auf ein kumuliertes Projektvolumen von 725 Millionen Euro. Genügend Projekte dürften die Kölner bekommen. Die Vorstände und Aufsichtsräte haben zum Teil jahrzehntelange Erfahrung im Immobiliensektor und sind bestens vernetzt, der Aufsichtsrat ist "DAX-fähig", so ein Investor. Kapitalerhöhung erwartet Für 2011 plant Frantzen zunächst mit acht bis zehn Projekten und einem durchschnittlichen Volumen von rund 15 Millionen Euro. "Wir werden dabei nicht allein Rendite-getrieben vorgehen und deshalb nur mit soliden Entwicklern zusammenarbeiten", so Frantzen. Um das Wachstum nachhaltig finanzieren zu können, wird Incity über kurz oder lang den Kapitalmarkt anzapfen. Genehmigt sind 1,875 Millionen Aktien. DER AKTIONÄR rechnet mit einer Kapitalerhöhung noch in diesem Jahr. Intakte Story Das neue Konzept ist stimmig: Incity erzielt stabile Renditen aus den Zinseinnahmen und hat gleichzeitig die kostenlose Option auf die Gewinnanteile der jeweiligen Projekte. Der neue Vorstand hinterlässt zudem einen guten Eindruck. Anleger, die etwas Zeit mitbringen, bauen auf dem aktuellen Niveau eine erste Position auf. Ein Stoppkurs bei 4,50 Euro sichert die Spekulation ab. Mehr Informationen, Nachrichten und Empfehlungen finden Sie im Internet unter www.deraktionaer.de +++ Diese Meldung ist keine Anlageberatung oder Aufforderung zum Abschluss bestimmter Börsengeschäfte. Bitte lesen Sie unseren RISIKOHINWEIS / HAFTUNGSAUSSCHLUSS unter www.deraktionaer.de +++
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October 08, 2010 04:59 ET (08:59 GMT)
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