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UPDATE: Demag Cranes wehrt sich gegen ungebetene Offerten

DJ UPDATE: Demag Cranes wehrt sich gegen ungebetene Offerten

(NEU: Analysten)

Von Katharina Becker 
DOW JONES NEWSWIRES 
 

DÜSSELDORF(Dow Jones)--Der Kranhersteller Demag Cranes wehrt sich gegen Begehrlichkeiten von Rivalen. Die weltweite Nummer zwei wolle eigenständig bleiben und selber auf Brautschau gehen, erklärte der Düsseldorfer MDAX-Konzern am Freitag. Der Vorstand habe die "Interessensbekundungen, die unaufgefordert abgegeben worden sind, sorgfältig geprüft", sie aber als unattraktiv verworfen. Vielmehr möchte Demag seine Finanzkraft nutzen, selber zuzukaufen. Demag Cranes konzentriert sich dabei auf Wachstumsländer wie China.

Die "Financial Times Deutschland" (FTD) hatte am Donnerstag ohne Angabe von Quellen berichtet, dass der finnische Weltmarktführer Konecranes ein Übernahmeangebot für den deutschen Konkurrenten prüfe. Die Finnen hätten nach "FTD"-Informationen bereits Berater engagiert und Kontakt zu Demags Großaktionär Cevian aufgenommen. Der Finanzinvestor war im Mai mit gut 10% bei den Düsseldorfern eingestiegen. Am Freitag berichtete das Blatt wiederum ohne Angabe von Quellen, dass auch der US-Baumaschinenhersteller Terex Interesse an Demag habe.

Bereits am Mittwoch hatte der Vorstandsvorsitzende von Konecranes, Pekka Lundmark, mit Aussagen in der "Börsen-Zeitung" für Aufregung gesorgt, indem er sagte, er wolle eine aktive Rolle bei der Branchenkonsolidierung spielen. Nach Aussage Lundmarks könnte sein nahezu schuldenfreier Konzern für gute Firmen "Hunderte Millionen Euro" ausgeben. Lundmark zielte dabei jedoch nicht auf den Rivalen Demag Cranes, der an der Börse gut 630 Mio EUR wert ist, sondern auf die vielen kleinen Anbieter vor allem von Industriekranen. Die Finnen hatten bereits 2009 zehn kleinere Firmen übernommen und sechs in diesem Jahr.

Eine Verbindung der beiden Weltmarktführer dürfte erhebliche kartellrechliche Probleme aufwerfen. Gegen eine Übernahme spreche zudem, dass sich die Produktpalette stark überschneide, erklärten die Analysten vom Bankhaus Lampe. Demag habe nicht unbedingt etwas, "das Konecranes nicht ohnehin schon selbst hat", pflichtet Analyst Thomas Rau von M.M. Warburg bei. Lediglich das Geschäft mit Hafentechnologie sei für die Finnen interessant. Beide Unternehmen wollen vor allem in Schwellenländern wachsen, erklärte Rau. "Sowohl Demag Cranes als auch Konecranes sind aber sehr stark in den etablierten Märkten - vor allem in Europa - verwurzelt". Daher halte er einen Zusammenschluss für unwahrscheinlich.

Konecranes und Demag Cranes mühen sich derzeit, in China Fuß zu fassen und der asiatischen Konkurrenz im mittleren Qualitätssegment Paroli zu bieten. Die Finnen erwarben deshalb zuletzt eine Minderheitsbeteiligung an der japanischen Kito sowie die Mehrheit an der chinesischen Sanma. Bislang konzentrierten sich beide Konzerne in Asien auf ihre Premiumkrane.

Konecranes ist mit einem Umsatz von knapp 1,7 Mrd EUR im Geschäftsjahr 2009 etwa anderthalb mal so groß wie Demag Cranes. Die Düsseldorfer sind dabei die weltweite Nummer eins in der Hafentechnologie gefolgt von der Liebherr-Gruppe und bei Industriekranen dem finnischen Marktführer Konecranes dicht auf den Fersen.

Webseite: www.demagcranes-ag.de 
 
-Von Katharina Becker, Dow Jones Newswires, 
+49 (0)69 29725 112, katharina.becker@dowjones.com 
DJG/kat/has 
 

(END) Dow Jones Newswires

October 08, 2010 09:35 ET (13:35 GMT)

Copyright (c) 2010 Dow Jones & Company, Inc.

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