Der Handyanbieter Sony Ericsson hat im
dritten Quartal erneut vom Boom der Smartphones profitiert und dank
höherer Stückpreise das dritte Quartal in Folge einen Gewinn
erzielt. Die Erlöse des Gemeinschaftsunternehmens von Sony
Die Hälfte seines Umsatzes erzielt Sony Ericsson mittlerweile mit Smartphones. Und laut Vorstandschef Bert Nordberg hätte es noch mehr sein können. Lieferschwierigkeiten etwa bei den Bildschirmen für die computerähnlichen Telefone machten dem Handybauer zu schaffen. Generell rechnet Nordberg im laufenden Quartal mit einem höheren Absatz. Demnach hält der Vorstand auch seiner Prognose eines leicht wachsenden weltweiten Handymarkts 2010 fest.
STÄRKER KONZENTRATION AUF ANDROID
Sony Ericsson will sich künftig noch stärker auf Android, das
Handy-Betriebssystem des Software Konzerns Google
Der Handy-Markt zieht nach dem Krisenjahr 2009 wieder zusehends an. Insbesondere die teureren, computerähnlichen Smartphones sind gefragt. Von diesem Trend konnte Sony Ericsson nun weiter profitieren. Unterm Strich blieb dem Unternehmen ein Gewinn von 49 Millionen Euro nach einem Verlust von 164 Millionen Euro im Vorjahr. Im Vorquartal waren es nur 12 Millionen Euro Gewinn. Der durchschnittliche Preis je verkauftem Gerät stieg zum Vorjahr von 114 auf 154 Euro, im Vergleich zum Vorquartal sank er indes leicht (160 Euro). Diese Entwicklung dürfte sich laut dem Vorstand zunächst fortsetzen.
HANDYVERKÄUFE GEHEN ZURÜCK
Beim Gewinn unterm Strich schlug das nun nahezu abgeschlossene Umbauprogramm, mit dem der Hersteller seine Kosten bis Ende des Jahres um 880 Millionen Euro senken will, kaum noch negativ durch. Im dritten Quartal fielen dafür Kosten von 4 Millionen Euro an. Im Vorquartal waren es noch 32 Millionen. Unterm Strich blieb dem Unternehmen ein Gewinn von 49 Millionen Euro nach einem Verlust von 164 Millionen Euro im Vorjahr. Im Vorquartal waren es nur 12 Millionen Euro Gewinn.
Die Handyverkäufe des Joint Ventures schrumpften im Jahresvergleich. 10,4 Millionen Geräte setzte der Handyersteller ab, das waren etwas weniger als im zweiten Quartal, aber ein deutlicher Einbruch im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (14,1 Mio). Hier machte sich der Fokus auf die höherpreisigen Smartphones und die eingedampft Produktpalette bemerkbar./stb/wiz/she
ISIN SE0000108649 JP3435000009
AXC0067 2010-10-15/11:21